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Die erste Veröffentlichung der Skriptsprache JavaScript erfolgte im Jahr 1995. Für die Entwicklung war Brendan Eich verantwortlich, der vor allem durch seine Mitwirkung bei Netscape und den Entwicklern des Browsers Mozilla Firefox und der Mailsoftware Mozilla Thunderbird bekannt wurde. Das Ziel der Entwicklung von JavaScript bestand darin, die Anzeige von dynamischem HTML im Browser möglich zu machen. Damit wird die laufende Generierung neuer Inhalte, die Nachladung von Inhalten sowie die Veränderung angezeigter Inhalte verbessert. Der eigentliche Sprachkern von JavaScript wurde als ECMA 262 standardisiert. Der Vorteil dieser Skriptsprache ist, dass erfahrene Experten für Webdesign sowohl funktional als auch prozedural und objektorientiert arbeiten können.
Zu Beginn wurde JavaScript ausschließlich auf Seiten der Clients im Browser ausgeführt. Inzwischen gibt es verschiedene Lösungen, die Skriptsprache auch auf dem Server verwenden zu können. Typische Beispielse dafür sind die ASP- und FScript-Umgebungen der Internet Information Services von Microsoft. Auch kann JavaScript auf Node-Servern sowie auf Apache-Servern zum Einsatz kommen. Bei Letzteren erfolgt die Implementierung mit V8, welches von Google entwickelt und mit einer BSD-Lizenz veröffentlicht wurde. Auch Jaxer und POW sind Möglichkeiten, JavaScript auf dem Server zu verwenden. Beide nutzen die Fähigkeiten, die Spidermonkey, eine zum Browser Mozilla Firefox gehörende Engine, mitbringt. Auch das Datenbanksystem MongoBD lässt sich mit JavaScript auf einem Server kombinieren. Dabei dient die Skriptsprache als Verkehrssprache zwischen der Datenbank und den Nutzern.
Arbeiten Websites mit Cookies, kommen sie ohne JavaScript nicht aus, weil darüber der Lese- und Schreibzugriff gewährt wird. Außerdem kann der fachkundige Programmierer von Websites mit JavaScript dafür sorgen, dass in der Anzeige im Browser die Inhalte mehrerer Frames zeitgleich ausgetauscht werden können. Möchte der Betreiber einer Website interaktive Kontaktformulare verwenden, übernimmt JavaScript die Validierung der Daten, noch bevor sie zum Server übertragen werden. Bei der Suche innerhalb von Websites kann JavaScript dafür sorgen, dass die bereits eingetippten Teile der Keywords mit Vorschlägen zur automatischen Vervollständigung ergänzt werden. Außerdem nutzen Webdesigner JavaScript sehr häufig zur Einblendung von sich selbst aktualisierenden Werbebannern innerhalb der Websites. Außerdem ist es mit der Skriptsprache möglich, zur Prävention gegen Spam die E-Mail-Adressen zu verschleiern.
Über die Elemente von JavaScript können Datentypen und Kontrollstrukturen definiert werden. Dazu gehören beispielsweise „if-else“-Anweisungen, „switch“ und die diversen Arten von abzuarbeitenden Schleifen. Außerdem können mit den Elementen von JavaScript Variablen, Objekte und Funktionen definiert werden. Hinzu kommen Anweisungen für die Delegation von Eigenschaften sowie die angewendete Art der Fehlerbehandlung. Für die Vererbung von Eigenschaften verwendet JavaScript die Anweisung „prototype“. Bei der Einbindung von Funktionen stehen die Optionen „call“, „apply“, „function“ und „this“ zur Auswahl.
Wer im Internet möglichst anonym surfen möchte, hat mit JavaScript auf Websites deshalb ein Problem, weil die im Browser vorgenommenen Sicherheitseinstellungen davon umgangen werden können. Das bewirkt, dass der Besucher einer Website bei einem erneuten Besuch ähnlich wie bei den Cookies als Mehrfachbesucher erkannt wird. Bei der Einbindung von JavaScript in Webanwendungen ist eine Einschleusung von Viren oder Trojanern via XSS möglich. Auch Pop-up-Werbung und Pop-under-Werbung lässt sich mit JavaScript auf Websites anzeigen. Außerdem können Programmierer damit die Nutzung der Markier-, Kopier- und Druckfunktion unterbinden. Ebenso gefährlich ist die Tatsache, dass JavaScript in der Lage ist, das tatsächliche Ziel eines Backlinks zu verschleiern. Wer alle diese Risiken vermeiden möchte, sollte das im Browser für die Ausführung von JavaScript zuständige Add-on deaktivieren. Genau deshalb ist es für die Programmierer und Webdesigner wichtig, im Interesse einer guten Usability durch einen klugen Aufbau der Quellcodes dafür zu sorgen, dass eine Website auch bei deaktivierter Ausführung von JavaScript in möglichst vollem Umfang nutzbar bleibt.
Die erste große Novellierung gab es im Jahr 1998. Sie wurden notwendig, um JavaScript an den Standard ISO/IEC 16262 anzupassen. Im Dezember 1999 wurden reguläre Ausdrücke eingeführt und die Fehlerbehandlung mit try/catch verbessert. Eine weitere Optimierung der Fehlerbehandlung bei JavaScript gab es im Dezember 2009 mit der neu eingeführten Option „strict mode“. Im Juni 2011 folgte die Anpassung an die dritte Version des Standards ISO/IEC 16262:2011. Die jüngsten Veränderungen bei JavaScript bezogen sich auf die Novellierung der für die Definition der Module und Klassen verwendeten Syntax. Außerdem wurden dabei Erweiterungen nach dem Vorbild von Python eingearbeitet.
Als Sandbox wird bei JavaScript die Ausführung des Quellcodes in einem besonders abgeschirmten Bereich bezeichnet. Damit wird verhindert, dass die ausführbaren Programmcodes die Inhalte der Dateien auf dem Rechner selbst verändern können. Allerdings lässt sich die Sandbox von JavaScript zumindest in Teilen durch die Verwendung des HTML-Tags input type=“file“ umgehen, mit dem der Lesezugriff auf einzelne Dateien gewährt werden kann. Außerdem werden Aktionen außerhalb der Sandbox durch AnctiveX möglich. Das grundsätzliche Ziel der Ausführung von JavaScript in einer Sandbox besteht darin, Prävention gegen Cross-Site-Scripting zu betreiben.
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