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Als Plugin werden Bausteine bezeichnet, mit denen sich bestehende Systeme erweitern lassen. Ein Beispiel sind Elektromotoren, die als nachrüstbare Bausätze für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren angeboten werden. Mit wesentlich größerer Häufigkeit findet sich das Plugin in der IT-Branche, wo es als Erweiterungsmodul die Funktionalität von Programmen verbessert. Es dient damit letztlich der Individualisierung eines Systems.
Eine sehr große Auswahl gibt es beim Plugin für den Browser, wobei es gleichgültig ist, ob der Google Chrome oder der Mozilla Firefox verwendet wird. Ergänzungsbausteine für diese Browser nutzen in der Regel die Netscape-Schnittstelle. Eine Ausnahme stellen die Plugins für den Internet Explorer von Microsoft dar, denn sie greifen auf ActiveX zurück. Um so manches Plugin kommt der Nutzer der Browser nicht umhin, wenn er alle im Internet verfügbaren Inhalte auch anschauen möchte. Dazu gehört beispielsweise der Adobe Acrobat Reader, ohne den sich PDF-Dokumente nicht öffnen lassen. Shockwave Flash ist ein Plugin, welches den Komfort beim Anschauen von Videos im Internet verbessert. Außerdem lassen sich dem Browser mit Ergänzungsbausteinen zusätzliche Codecs „beibringen“. Einige Onlineshops bieten ein eigenes Plugin für den Browser an, mit dessen Hilfe der Download von MP3-Dateien vereinfacht wird. Ein solches Beispiel ist das MP3 Downloader Plugin von Amazon.
In der Kategorie Plugin für Content Management Systeme ist die verfügbare Auswahl extrem groß. Sie spielen sowohl bei der Sicherung einer Website als auch bei der Gestaltung der Inhalte und der On-Page-Optimierung eine wichtige Rolle. Wer beispielsweise mit dem Plugin Captcha arbeitet, kann Hackern und Spammern die Arbeit erheblich erschweren. Andere Plugins stellen den Suchmaschinen die für eine schnelle Indexierung benötigten Meta-Daten zur Verfügung. Dazu zählt auch das Plugin, über das automatisch eine Sitemap erstellt und aktualisiert werden kann. Ergänzungsbausteine für WordPress gibt es auch für die Bereitstellung der Buttons zur Nutzung der Bookmarkdienste sowie der Funktionen zum Teilen und Liken von Inhalten über die Social Networks. Shortcode Ultimate ist ein Beispiel für ein Plugin, mit dem die Möglichkeiten der optischen Gestaltung der Inhalte erheblich erweitert werden kann.
Die von Apple entwickelte HyperCard zur Darstellung von Inhalten des Internets gehörte zu den ersten Systemen, die mit einem Plugin erweitert werden konnten. Einen ebenfalls sehr frühen Einsatz von Plugins zur Erweiterung der Funktionalität gab es beim Softwarepaket QuarkXPress, wobei dort die Bezeichnung Xtensions verwendet wird. Dort fiel der Startschuss für die Individualisierung mit Erweiterungsbausteinen bereits im Jahr 1987. Auch Datenbanksysteme lassen sich mit Plugins erweitern. Ein Beispiel dafür ist das proprietäre System FileMaker, das von Nashoba Systems in der ersten Version im Jahr 1982 auf den Markt gebracht wurde. Das Plugin als Erweiterung wurde jedoch erst bei der 1997 veröffentlichten Version 4.0 zum Einsatz. Adobe setzte das Plugin als Chance der Individualisierung beim hauseigenen Layout-Programm ab der 2003er Version InDesign CS PM ein.
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