Selfie im OP? – wozu Plastische Chirurgen Social-Media-Kanäle wirklich nutzen sollten
Ein Vortrag von Branimir Witt zum Thema „B-Lite meets Social Media“ im Auftrag von POLYTECH
Das Internet und im Speziellen Social Media sind schnelllebig und haben in den vergangenen Jahren eine eigene Dynamik entwickelt. Wie viel Aktivität in jeder Sekunde auf Social-Media-Kanälen stattfindet, zeigt ein Live-View ganz deutlich: Was passiert eigentlich, wenn 20 Sekunden in sozialen Netzwerken vergehen?
Auf Facebook gibt es innerhalb von 20 Sekunden beispielsweise 1,5 Millionen neue Likes, auf Instagram gut eine Million Likes, auf YouTube wurden über 2,6 Millionen Videos betrachtet.
Weltweit gibt es aktuell ungefähr 2,2 Milliarden Facebook-User, ungefähr 1 Milliarde Nutzer verzeichnet Instagram.
Die Fakten sprechen für sich: Social Media wird intensiv genutzt – und bietet somit auch Chancen für Unternehmen und nicht zuletzt auch für Schönheitskliniken sowie Plastische Chirurgen, sich und ihre Leistungen oder Produkte zu präsentieren.
Aber wie erreicht man die „richtigen Adressaten“ über jeweilige Kanäle? Was sollten Fachärzte und Plastische Chirurgen beachten, um im Dschungel des Social Web nicht unterzugehen?
Dazu hat Branimir Witt, Gründer und Inhaber der Baseplus DIGITAL MEDIA GmbH, im Auftrag des renommierten Herstellers für Brustimplantate POLYTECH am 13. September 2019 einen Vortrag gehalten. Im Vortrag „B-Lite meets Social Media“ stellte er anschaulich und mit Statistiken belegt die Zielgruppe für Ästhetische und Plastische Chirurgie und deren Zuordnung zu entsprechenden Social-Media-Kanälen sowie Strategien und weitere Instrumente zur erfolgreichen Leadgenerierung dar.
Wo erreiche ich meine Zielgruppe? – richtige Ansprache für definierte Zielgruppen
Am Anfang eines guten Social-Media- und auch Reputationsmanagements steht die Zielgruppen-Definition. Das bedeutet, bevor man über den Content und die Inhalte seiner Facebook- oder Instagram-Beiträge nachdenkt, ist es wichtig zu wissen, wie der „typische Patient“ oder die „typische Patientin“ in der Plastischen Chirurgie aussieht.
Denn eines ist in der Kommunikation über diese Kanäle essenziell: Die Menschen möchten verstanden werden und dies erwarten sie auch von ihrem (potentiellen) Chirurgen.
Wie bildet sich also meine Zielgruppe und was bewegt sie?
Eine Umfrage der DGÄPC aus dem Jahr 2018 hat ergeben, dass rund 85 Prozent der Patienten von Schönheitsoperationen weiblichen Geschlechts sind.
Eine Statistik von ISAPS belegt, dass mehr als die Hälfte aller Patientinnen weltweit, die sich einer Brustvergrößerung unterzogen haben, zwischen 19 und 34 Jahre alt sind.
Die Zielgruppe für Plastischen Chirurgen im Bereich der Brustvergrößerung wird aktuell also immer jünger.
Diese Erkenntnis kann man gezielt für den Social-Media-Einsatz instrumentalisieren, denn die Mehrheit der Instagram-Nutzer sind in einer ähnlichen Altersgruppe: 90 Prozent der Instagram-User sind unter 35 Jahre alt; zwischen 18 und 24 Jahre alt sind ganze 60,2 Prozent.
Heutige und die Patientinnen von morgen können als Zielgruppe also durch das Sprachrohr Instagram sehr gut erreicht werden.
Was bewegt meine Zielgruppe?
Patienten von Schönheitsoperationen sind sehr häufig „Wiederholungstäter“: Eine Umfrage der DGÄPC zeigt, dass 39 Prozent der befragten Frauen und rund 25 Prozent der befragten Männer bereits mehrere plastisch-ästhetische Eingriffe haben durchführen lassen.
Zusätzlich ist es an dieser Stelle wichtig zu wissen, dass knapp 75 Prozent befragter Patienten von Schönheitsoperationen nicht weiter als 200 km für einen plastisch-ästhetischen Eingriff fahren würden.
Die Kommunikation über Social Media kann also nicht nur dazu genutzt werden, neue Patientinnen und Patienten zu generieren, sondern auch, um bestehende längerfristig zu binden. Insbesondere durch lokale Bekanntheit kann man mit dem richtigen Content die definierte Zielgruppe erreichen und im Rahmen der Reputation auch für die Zukunft an sich binden.
Welche Ziele können Plastische Chirurgen mit Social Media verfolgen?
Im Rahmen eines durchdachten Reputationsmanagements ist Patienten-Gewinnung und -Bindung ein übergeordnetes Ziel. Social Media dient aber in erster Linie der Kommunikation. Daher muss zuallererst die Frage beantwortet werden: Was möchte ich durch die Nutzung der sozialen Netzwerke erreichen und was möchte ich kommunizieren?
Zentrale Ziele über den Content auf Social Media könnten sein, dass die eigene Klinik oder Fachärzte sich als Marke etablieren. Ein erhöhter Bekanntheitsgrad durch Facebook und Co. kann zu einem höheren Suchvolumen für Klinik- oder Facharztname über Google führen.
Grundsätzlich möchte man in der passenden Zielgruppe Aufmerksamkeit erregen. Dies kann durch interessante Informationen sowie wichtige Fakten rund um die Plastische Chirurgie als auch durch Einblicke in den Klinikalltag und authentische, persönliche Beiträge erfolgen.
Das Wichtigste beim Verkauf von Leistungen und Produkten ist nämlich, Vertrauen zu schaffen. Patienten wählen nur einen Facharzt für gewünschte Behandlungen aus, wenn sie Vertrauen in dessen Fähigkeiten gefasst haben. Dies lässt sich nur durch Kommunikation erreichen und dafür sind Social-Media-Kanäle die ideale Plattform.
Ohne Tricks oder kommerzielle Hintergründe kann Social Media viele relevante Nutzer erreichen und die Zielgruppen-Kommunikation vereinfachen. Wichtig ist, seinen Followern oder thematisch relevanten Profilen Interesse zu zeigen und wertvolle Kommentare zu hinterlassen – Interaktion mit seiner Zielgruppe ist das A und O.
Google, YouTube und Videografie – die Haupt-Verkaufsplattformen für Plastische Chirurgen
Auch wenn die Nutzerzahlen von Facebook und Instagram sowie die Aktivitäten hierauf schon fast atemberaubend hoch sind, übertrifft der Suchmaschinenriese Google alles: Tagtäglich werden über Google 5,6 Milliarden Suchanfragen gestartet. Das macht 65.000 Suchanfragen pro Sekunde. Für Ästhetische und Plastische Chirurgen bedeutet das: Ihre Webseite ist und bleibt nicht nur Ihr Aushängeschild, sondern auch Ihre Hauptverkaufsplattform.
Über SEO und Google Ads kann dieser Trend instrumentalisiert werden. Mit guter SEA ist es möglich, sehr hohe Conversion-Zahlen zu erreichen und dank SEO bei einer hohen Anzahl an Suchanfragen im Bereich der Schönheitschirurgie ein gutes Ranking mit seiner Webseite zu erreichen.
Mit Blick auf die Zukunft ist vor allem einem Medium sehr viel Aufmerksamkeit zu schenken: dem Video.
Nicht nur auf den sozialen Kanälen, sondern auch über Google und der zweitgrößten Suchmaschine der Welt – YouTube – werden Videos gegenüber redaktionellen Texten zunehmend bevorzugt: Ein Video wird 52 Mal so oft angeklickt wie ein gleichwertiger Textbeitrag in der Ergebnisanzeige.
Setzen Sie also mehr auf Videoproduktionen und nutzen Sie Moodvideos im Header-Bereich Ihrer Startseite, Erklär- und FAQ-Videos zur Wissensvermittlung oder Imagefilme über Ihre Klinik, um Aufmerksamkeit zu erwecken und sich zu präsentieren.
Sollten diese wichtigen Punkte rund um Social Media, Google, den Einsatz von SEO und Google Ads sowie die Videografie beachtet werden, stehen der Steigerung der Conversion Rate, der Patientenbindung und der Stärkung des Images nichts mehr im Wege.
Über POLYTECH
POLYTECH ist einer der führenden Hersteller für Silikonimplantate mit der weltweiten Zentrale in Dieburg bei Darmstadt. „Made in Germany“ steht auch bei der Produktion dieses Unternehmens für Qualität, Sicherheit und Zufriedenheit. Diese Attribute sind in der Plastischen Chirurgie ganz besonders wertvoll. Innovativ ist das von POLYTECH hergestellte Produkt der B-Lite-Silikonimplantate. Diese haben in der Brust-Chirurgie einen außergewöhnlichen Stellenwert, denn sie unterscheiden sich besonders von herkömmlichen Implantaten: B-Lite-Implantate sind bis zu 30 Prozent leichter als herkömmliche Silikonimplantate und bieten den Frauen ganz neue und flexiblere Möglichkeiten, ihr Wunschvolumen der Brust durch Fachärzte der Plastischen Chirurgie verwirklichen zu lassen.