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Online Marketing

Droht von Google ein „Mobilegeddon 2“?

Derzeit sind viele Websitebetreiber verunsichert, weil Google für Mai 2016 erneut eine Überarbeitung der Algorithmen angekündigt hat, die für die Bewertung der Mobiltauglichkeit einer Website verwendet werden. Doch SEO-Fachleute sind sich jetzt schon einig, dass das neuerliche Update keine so umfangreichen Auswirkungen wie das Mobilegeddon-Update vom April 2015 haben wird. Google betont im hauseigenen Webmaster-Blog wörtlich, dass die Änderungen vom Mai 2016 diejenigen Websites nicht betreffen werden, bei denen die Webdesigner und Programmierer die von Google selbst angebotene Prüfung zur Mobiltauglichkeit bestehen.

Worauf sollten Webmaster jetzt achten?

Auch wenn offensichtlich kein „Mobilegeddon 2“ droht, sollten Webmaster ihre Quellcodes und Inhalte prüfen. Google selbst empfiehlt dafür den Webmaster Mobile Guide, in dem alle Anforderungen an eine Website für eine optimale Anzeige auf mobilen Endgeräten zusammengefasst sind. In diesem Guide gibt es sogar detaillierte Empfehlungen für einzelne Content Management Systeme wie WordPress, Joomla und Drupal sowie für Shopsoftware wie Magento und PrestaShop. Die Hauptempfehlung im Hinblick auf das „kleine Mobilegeddon“ im Mai 2016 lautet, die Content Management Systeme nebst der dazugehörigen Plugins immer auf dem aktuellen Stand zu halten und nur Themes mit dem Zusatz „responsive“ zu verwenden.

Welche konkreten Empfehlungen gibt es für WordPress?

Um auf das „Mobilegeddon 2016“ bestmöglich vorbereitet zu sein, rät Google selbst zu einem Wechsel zu Themes, bei denen die Anzeige dynamisch an verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen angepasst werden kann. Im einfachsten Fall ist das mit einem Update des vorhandenen Themes realisierbar. Wer ein nicht responsives Theme weiterhin verwenden möchte, sollte sich die Plugins WPTouch und Jetpack genauer anschauen. Beide Plugins bieten die Chance, parallel zur Version für den Desktop-PC eine Version für Tablets und Smartphones bereitstellen zu können. Wer dazu Fragen hat, kann sich auch direkt an den Support wenden, den Google selbst für Developer anbietet.

Wie lässt sich die Anzeige ohne Tablet und Smartphone prüfen?

Wer noch ein älteres Smartphone nutzt und kein Tablet besitzt, kann auch mit einem Desktop-PC prüfen, ob seine Website den Anforderungen an das „kleine Mobilegeddon 2016“ genügt. Allerdings sollte er dafür den Browser Google Chrome installieren. Wird dieser ergänzend mit der Funktion „Mobile Device Emulation“ ausgestattet, lässt sich durch eine individuelle Verkleinerung des Anzeigefensters die Darstellung auf verschiedenen mobilen Endgeräten simulieren. Das ist alternativ auch mit dem Browser Mozilla Firefox möglich.

Nutzererfahrung steht absolut im Fokus

Bei den bevorstehenden Änderungen der Bewertungskriterien legt Google den Schwerpunkt auf eine positive Nutzererfahrung. Hier ist es wichtig, dass der Darstellungsbereich optimal konfiguriert wird, damit auf allen Displays eine korrekte Darstellung der Inhalte erfolgt. Außerdem sollten Menü-Buttons eine ausreichende Größe und einen Mindestabstand haben, damit der Nutzer auf dem Tablet oder dem Smartphone nicht unabsichtlich zwei Buttons gleichzeitig aktiviert. Auch der Verzicht auf Interstitials beispielsweise für die Bewerbung eigener Apps wird ab Mai 2016 von Google belohnt.

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