Wovon wird Amazon-Ranking bestimmt?
Beim Verkauf von Produkten kommt dem Amazon-Ranking eine stetig steigende Bedeutung zu. Der Grund dafür ist, dass immer mehr Nutzer nicht erst Google befragen, sondern die Verkaufsplattform direkt aufrufen. Statistiken zufolge tut das in den USA bereits jeder Zweite. Es wird nicht lange dauern, bis dieser Trend auch Europa erreicht hat. Wer erfolgreich verkaufen will, sollte sich also nicht nur auf die Suchmaschinenoptimierung im Hinblick auf Google beschäftigen. Amazon muss ebenfalls in die Marketingstrategie mit einbezogen werden.
Wie funktioniert das Amazon-Ranking?
Das zeigt ein Blick auf die Ergebnisse, die bei der Eingabe eines Suchbegriffs aufgelistet werden. Hier präsentiert Amazon zuerst die beliebtesten Produkte. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die bisher erreichten Verkaufszahlen beim Amazon-Ranking eine wichtige Rolle spielen. Doch das ist nicht das alleinige Ranking-Kriterium. Von noch größerer Bedeutung sind die von den Kunden abgegebenen Bewertungen. Je besser diese Bewertungen sind, desto größer sind die Chancen, auf den ersten Ergebnisseiten angezeigt zu werden. Das hat dazu geführt, dass immer mehr Anbieter Rezensionen kaufen. Dabei fällt auf, dass die gekauften Bewertungen im Jahr 2016 bisher im Durchschnitt um bis zu 0,7 Sterne besser als die natürlich entstandenen Bewertungen ausgefallen sind.
Amazon hat darauf bereits reagiert
Google schiebt der Manipulation des Rankings in den Suchergebnissen konsequent einen Riegel vor. Dafür werden die für das Ranking zuständigen Algorithmen laufend geändert. Beim Amazon-Ranking sollen Manipulationen auf andere Art unmöglich gemacht werden. Das Unternehmen hat die Publikation gekaufter Rezensionen zumindest in den USA bereits verboten. Es ist zu erwarten, dass dieses Verbot auch auf den europäischen Handelsplattformen des Unternehmens schon bald eingeführt wird. Doch dafür erhalten Händler ein Angebot zur Einholung fairer Bewertungen bereits zum Verkaufsstart ihrer Produkte.
Welche Rolle spielt Amazon Vine künftig beim Ranking?
Amazon nennt sein Vine Programm den „Club der Produkttester“. Allerdings gibt es hier einen entscheidenden Nachteil: wer in diesen Club aufgenommen wird, bestimmen die Plattformbetreiber selbst. Die Händler haben darauf keinen Einfluss. Amazon verschickt Einladungen an Kunden, deren Rezensionen von anderen Kunden besonders häufig als nützlich bewertet wurden. Außerdem bestimmt Amazon allein, welche Produkte mit Vorab-Bewertungen aus dem Vine-Programm bedacht werden können. Die Händler müssen für diesen Weg zu einem guten Amazon-Ranking Produkte gratis zur Verfügung stellen, welche an die Vine-Mitglieder verschickt werden. Eine Entlohnung erhalten die Vine-Rezensenten nicht, dürfen aber in der Regel die getesteten Produkte behalten.
Was wirkt sich noch auf das Amazon-Ranking aus?
Mit Sicherheit spielen auch günstige Preise eine wichtige Rolle. Preiswerte Produkte haben die größte Chance auf einen Verkauf. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Plattformbetreiber an den Provisionen verdienen kann. Auch ein Blick auf die Empfehlungsleiste ist interessant. Dort gibt Amazon inzwischen selbst den Hinweis „Inspiriert von Ihrem Browserverlauf“. Das allgemeine Suchverhalten des Nutzers wird in die Auswahl der empfohlenen Produkte also immer mit einbezogen. Außerdem stellen Stichproben unter Beweis, dass dort bevorzugt die Produkte der tausend bedeutendsten Händler aufgelistet werden. Das wiederum zeigt: Beim Amazon-Ranking werden die von den einzelnen Händlern erreichten Umsätze berücksichtigt.
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