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Autor: Melanie Weischer
SEO und SEA sind die wichtigsten Säulen des Online-Marketings und essenziell für Ihre Online-Sichtbarkeit. Doch warum das so ist, was genau SEO und SEA überhaupt sind und ob eine der beiden Disziplinen die bessere ist – das zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Wofür stehen nun die Begriffe SEO und SEA?
Der Begriff SEO ist eine Abkürzung für die Search Engine Optimization (englisch = Suchmaschinenoptimierung). Darunter versteht man die sogenannte organische Optimierung des eigenen Internetauftritts, um von Suchmaschinen wie beispielsweise Google, bing oder Yahoo möglichst gut gefunden zu werden.
Doch wie funktioniert das? Stellen Sie sich einen Garten vor. Dieser repräsentiert in unserem Beispiel Ihre Website. Ein Garten kann nur gedeihen, wenn sich regelmäßig und bewusst um ihn gekümmert wird. Das Ziel ist es, möglichst schöne und gesunde Pflanzen (Inhalte wie Texte, Bilder und Videos) wachsen zu lassen, um Besucher (Website-User) anzuziehen und mit ihnen in Kontakt zu kommen.
Als erstes muss die Erde (technische SEO) vorbereitet werden. Ohne diese essenzielle Basis kann sich keine einzige Pflanze entwickeln. Ist diese fertig, geht es daran, die richtigen Samen (Keywords) auszuwählen. Diese bestimmen, was für Pflanzen entstehen und welche Besuchergruppen (Zielgruppen) angesprochen werden.
Haben Sie sich für die richtigen Samen entschieden, geht es ans Einpflanzen (initiale Inhaltserstellung) und die regelmäßige Pflege (dauerhafte SEO-Optimierung). Wenn dann auch noch das Wetter mitspielt und die Pflanzen genügend Sonne (Backlinks) bekommen, wird Ihr Garten zu einem bunten, lebendigen Anziehungspunkt für viele Besucher.
Im Vergleich zur SEO, die ohne zusätzliches Budget durchgeführt werden kann, handelt es sich bei der SEA um bezahlte Werbekampagnen. So steht die Abkürzung auch für Search Engine Advertising (englisch = Suchmaschinenwerbung).
Doch das Ziel ist das gleiche wie bei der SEO. Die eigenen Inhalte sollen bei den Suchmaschinen möglichst weit oben stehen, um von Usern leicht gefunden zu werden und diese auf die eigene Website zu führen.
Gehen wir zurück in unseren Garten. Anders als bei der SEO, werden bei der SEA keine Samen, sondern direkt ausgewachsene, blühende Pflanzen in die Erde gebracht. Sie müssen nicht warten, bis die Blumen langsam keimen und erst nach einiger Zeit erblühen. Stattdessen werden direkt Besucher angezogen.
Doch fertige Pflanzen kosten auch mehr. Und wenn Sie nicht mehr zahlen möchten und sich nicht mehr um diese anspruchsvollen Pflanzen kümmern, verkümmern sie direkt – von einer Sekunde auf die andere.
Sowohl bei SEO als auch bei SEA sind die Keywords ein Kernelement für den Optimierungserfolg. Denn erst wenn man die eigene Zielgruppe verstanden hat, weiß, was sie sucht und warum, kann das eigene Marketing zielgenau und erfolgreich ausgerichtet werden. Besonders im B2B-Bereich.
Schauen wir uns ein Beispiel an.
Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Steuerberater aus Hamburg und sie haben sich auf die Steuerberatung für die Gastronomie spezialisiert. Nun könnten Sie sich auf das generische Keyword „Steuerberater“ konzentrieren. Monatlich wird dieses Keyword 74.000mal bei Google gesucht – enorm, finden Sie nicht?
Doch beachten Sie dabei, dass sich die wenigsten dieser Suchenden für Ihr Angebot interessieren.
Warum? Die Suchintentionen für dieses sehr allgemeine Keyword sind sehr unterschiedlich. Während die einen nach einem Steuerberater in ihrer Nähe suchen, möchten die anderen Nutzer etwas über das Gehalt oder Ausbildungsmöglichkeiten für den Beruf des Steuerberaters erfahren.
Anstatt auf das Keyword „Steuerberater“ zu setzen, sollten Sie dieses mit Ihrem Standort und Ihrer Spezialisierung verbinden. Optimieren Sie auf die Keywords „Steuerberater für Gastronomie“ oder „Steuerberater Hamburg“. Denn wer nach diesen Begriffen sucht, interessiert sich eindeutig für Ihre Leistungen.
Unabhängig von dem regelmäßigen Content-Marketing in der SEO können Sie zusätzlich durch gezielte Kampagnen in der SEA Ihre Reichweite steigern. Gewinnen Sie Leads, Interessenten und Kunden.
Wir bleiben noch einmal bei unserem Beispiel des Steuerberaters für die Gastronomie und schauen uns an, mit welchen Faktoren der passende Einsatz von SEO und SEA zu bestimmen ist.
Das Ziel unserer Beispiel-Kampagne ist es, neue Kunden aus der Gastronomie zu gewinnen. Den Standort beziehen wir bewusst NICHT mit ein. Stattdessen entscheiden Sie sich für die Optimierung auf das Keyword „steuerberater für gastronomie“.
Dieses hat ein monatliches Suchvolumen von 260. Im Vergleich zu den 74.000 vom Anfang erscheint das sehr wenig. Doch Achtung! Für eine spitze Positionierung mit der gewünschten Suchintention sind 260 Suchanfragen viel.
Eine gute Gelegenheit für eine schnell greifende SEA-Kampagne? Es mag so scheinen. Doch beziehen wir einmal den Klickpreis (auch CPC genannt), also den Preis, den Sie bei einer Werbekampagne für jeden Klick auf Ihre eigene Anzeige zahlen müssen, mit ein. Dieser beträgt für das ausgewählte Keyword 25,08 € und ist damit sehr teuer.
Kosteneffizienter und langfristiger wäre in diesem Fall eine organische Optimierung durch die SEO. Mit dieser müssen Sie zwar länger auf die gewünschten Ergebnisse warten, können jedoch Kosten einsparen.
Das Beispiel zeigt, dass es keine pauschale Antwort darauf gibt, ob sich der Einsatz von SEO oder SEA stärker rentiert. Es spielen so viele Faktoren mit rein und es muss auch immer die eigene Ausgangslage mitbedacht werden. Dennoch gibt es bei beiden Disziplinen klare Vorteile und Nachteile.
Eine Frage, die sich nicht so leicht und schon gar nicht allgemeingültig beantworten lässt. Es kommt auf die Umstände an. Auf die Ziele und den Zeitpunkt.
Möchten Sie dauerhaft mehr Traffic für Ihre Website generieren und dabei kosteneffizient arbeiten, sollten Sie sich auf die SEO konzentrieren. Diese ist auch der passende Weg für den Aufbau eines Expertenstatus. Ein fantastischer Weg zu einem riesigen Vertrauensaufbau.
Haben Sie allerdings in wenigen Tagen oder Wochen eine Veranstaltung, eine Messe oder einen Produkt-Launch, den Sie bewerben möchten, dann konzentrieren Sie sich besser auf die SEA. Auch für einen ersten Traffic-Schub oder eine schnelle Lead-Generierung ist sie der passende Weg.
Auch wenn jede Disziplin eigene Vorteile mit sich bringt – richtig erfolgreich sind SEO und SEA erst im Zusammenspiel. Hierdurch ergeben sich enorme Synergien, die Ihre Website klar nach vorne bringen:
Durch die Kombination beider Disziplinen schaffen Sie damit doppelte Sichtbarkeit und flexible Marketingstrategien, die sowohl auf aktuelle als auch auf langfristige Ziele und Bedürfnisse eingehen.
Ob Ihr Search Engine Marketing (SEM = die Kombination aus SEO und SEA) erfolgreich ist, sollten Sie nicht anhand Ihres Bauchgefühls bestimmen. Machen Sie es stattdessen an konkreten Zahlen fest – den sogenannten Key Performance Indicators (KPIs). Im Online-Marketing sind das insbesondere die folgenden:
Beachten Sie zusätzlich das Ranking Ihrer Keywords, Ihren Website-Traffic, die Absprungrate Ihrer Website-Besucher, die Klickpreise und Ihren Quality Score. Alle Zahlen zusammen zeigen Ihnen, wie erfolgreich Ihre Bearbeitungen insgesamt sind.
Um die KPIs, die Sie für die Erfolgsmessung Ihres SEM benötigen, herauszufinden, benötigen Sie zwingend passende Tools. Wir geben Ihnen den Überblick über die Tools, die wirklich wichtig sind.
Dieses kostenlose Tool ermöglicht Ihnen den Überblick über die Anzahl Ihrer Website-Besucher. Außerdem erfahren Sie, über welche Wege diese auf Ihre Seite gelangen, welche Unterseiten am häufigsten besucht werden, wie lange sich Besucher auf Ihrer Website aufhalten und wo diese wieder die Seite verlassen.
Die Google Search Console zeigt Ihnen den Status der Indexierung Ihrer Website, Verlinkungen, Nutzerfreundlichkeit und Verbesserungsmöglichkeiten. Sie gehört in jeder top SEO zum absoluten Standard.
Mit dem Pagespeed-Tool bietet Google die Möglichkeit, die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website zu testen. Für mobil und die Desktop-Version. Zusätzlich gibt es direkt Tipps, wie Sie sich verbessern können.
Sistrix bietet einen gigantischen Blick auf die OnPage-SEO: den Content und die SEO-relevante Technik direkt auf Ihrer Website. Sie können über dieses Tool die Sichtbarkeit Ihrer Website herausfinden, eine Keyword-Recherche durchführen, den Wettbewerb analysieren und Kosten für eine Google Ads-Anzeige (SEA) zum ausgewählten Keyword recherchieren. Wenn Sie gleichzeitig Social Media betreiben, können Sie direkt Ihre Strategie analysieren und optimieren.
Screaming Frog crawlt Ihre Internetseite automatisch und gibt Ihnen wichtige Infos über Linkstrukturen und Meta-Daten. Aus diesen können Sie wiederum Maßnahmen für Ihre SEO ableiten.
Semrush ist ganzheitlich und damit unglaublich nützlich. Sie können den Markt und Wettbewerb analysieren, Keyword-Recherchen durchführen, Linkbuilding betreiben, Content erstellen und die technische SEO überprüfen. Semrush bezieht außerdem Ihre Social-Media-Aktivitäten, die lokale SEO und Google Ads mit ein.
Der passende Mix aus SEO- und SEA-Tools ist je nach Ausgangslage individuell. Wichtig ist jedoch, dass Sie überhaupt Tools nutzen. Anders kann ein erfolgreiches SEM nicht funktionieren.
Ohne SEO und SEA kann ein Unternehmen heutzutage digital nicht erfolgreich sein. Bestimmen Sie Ihre Ziele, denn davon hängt Ihre Strategie ab.
Richtig gut wird es, wenn Sie SEO und SEA gemeinsam einsetzen und alle möglichen Synergien mitnehmen. Denn während Sie durch SEA kurzfristige Marketingziele erreichen, können Sie sich mit SEO dauerhaft und kosteneffizient in den organischen Suchergebnistreffern platzieren.
Setzen Sie Tools ein und setzen Sie sich klare Ziele, die Sie mit der Auswertung Ihrer KPIs nachverfolgen. Wenn Sie dann noch aus den Auswertungen dauerhaft Optimierungen generieren, dann gratulieren wir Ihnen zu einer grandiosen Online-Marketing-Strategie.
Doch was, wenn der Anfang zu schwer ist? Wenn die Zahlen stagnieren? Und einfach alles nicht so richtig klappen möchte? Dann holen Sie sich professionelle Unterstützung. Die Experten von baseplus® beraten Sie gerne.
von Jana Hildebrand
von Ronja Beckmann
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