fbpx
Entwicklung

ThemeForest Templates vs. Eigenentwicklung – Warum Sie bei Ihrer Homepage keine halben Sachen machen sollten

Websites sind virtuelle Visitenkarten. Design, Text, Video und natürlich SEO – da muss alles stimmen. Reicht es da, auf ein Template für wenig Geld zu setzen? Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Malen nach Zahlen oder doch lieber echte Kunst? Sicher: Malen nach Zahlen ist entspannend und macht Spaß, ja, das fertige Produkt kann auch an die Wand gehängt werden. Echte Kunst ist es aber nicht! Nicht schlimm – Nicht jeder ist zum Künstler geboren. Vielleicht sollte man also etwas mehr investieren und ein echtes Gemälde an die Wand hängen…?

Nein, Sie sind nicht auf einem Kunst-Blog gelandet. Hier spricht baseplus®. Das Beispiel lässt sich allerdings auch auf Websites übertragen. Diesbezüglich stellt sich für Unternehmen die Frage: Homepage nach Vorlage, also ein Template, oder eine eigens entwickelte Seite?

Das Template kann zwar eine ausreichende Web-Visitenkarte sein, ist aber kein Vertriebswerkzeug und die Sichtbarkeit stagniert höchstwahrscheinlich bei null. Sie haben vermutlich nicht diesen Anspruch. Sie wünschen sich eine Seite, die individuell ist und Traffic generiert, sprich: Sie erfolgreich macht. Außerdem sollte sie rechtlich korrekt sein – auch das ist bei einem Template nicht immer gesagt, aber dazu später mehr.

Setzen Sie auf echte Kunst. Und auf Profis, die Ihre Homepage eben nicht nach Schema F aufbauen.

Die große Beliebtheit universeller Templates

Das Content Management System WordPress erfreut sich aus vielen Gründen großer Beliebtheit. Es ist mit 63,9% Marktanteil (Stand Dezember 2020) aktuell Marktführer unter den CM-Systemen, leicht zu bedienen und es steht eine Vielzahl von Plugins und vorgefertigten Themes zur Auswahl. Die universellen Themes – auch Templates genannt – sind oft nur für die Websitebetreiber, die eine private Website betreiben möchten, das Mittel der Wahl. Doch wie schaut das im professionellen Bereich aus?

Ein Design aus einem Guss und volle Anpassung technischer SEO

Sie sind individuell, Ihr Unternehmen auch. Mit einer ansprechenden Internetseite können Sie sich von der Masse und der Konkurrenz abheben. Bei einem Template sind sicherlich alle Inhalte enthalten, eine positive Erfahrung, eine Reise in Ihre Welt, ein echtes Erlebnis bieten sie allerdings nicht. Dafür bedarf es mehr als eine Internetseite aus dem Setzkasten, die es oft schon zu sehr günstigen Preisen gibt.

Die individuell erschaffende Homepage bietet dem User einen größeren Nutzen – und Ihnen einige Vorteile. Vorteile, die die höhere Investition in ein Profiteam schnell vergessen machen.

  • Einzigartig. Ihr Unternehmen ist etwas Besonderes und präsentiert sich auch so: Unverkennbares Corperate Design statt biedere Fertig-Komponenten, die im schlimmsten Fall die Konkurrenz verwendet, heben Sie von der Konkurrenz ab. Trotz aller Individualität bleibt es übersichtlich und stilgerecht. Verschiedene Plugins und Themes können eine Website durch verschiedene Stile und Designs zu einem „Design-Flickenteppich“ machen.
  • Passgenau. Eine Eigenentwicklung ist auf den individuellen Bedarf zugeschnitten. Das heißt, auch Funktionen für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter sind genau abgestimmt.
  • Aus einem Guss. Sie haben stets die Kontrolle, wenn die Internetseite mit klarem Konzept erschaffen wurde. So ist etwa auch die volle Anpassbarkeit für die technische Suchmaschinenoptimierung gewährleistet – wann immer Sie wollen und es nötig ist.
  • Ergonomisch. Die Software-Ergonomie muss stimmen. Wissen Sie, was ein „Margin“ oder ein „z-index“ ist? Fertig-Themes setzen meist technisches Grundwissen voraus, wenn Designs etwas anspruchsvoller werden. Eigenentwickelte Lösungen bieten eine verständliche Benutzeroberfläche, ohne mit unnötigen Funktionen und Fachworten zu verwirren.
  • Komplex. Aber übersichtlich. Das kann nicht jeder. Ein Design „von der Stange“ auch nicht. Je größer und komplizierter die Seite ist, desto schwieriger wird es. Brauchen Sie etwa einen Produktkonfigurator, in dem der Kunde eine bestimmte Vorauswahl – etwa bei der Immobiliensuche, Autosuche oder Kleidungswahl – treffen soll, ist eine Homepage-Eigenentwicklung sicher die beste Wahl.
  • International. Sie bedienen ferne Märkte, Länder, in denen andere Schriftzeichen genutzt werden? Auch dann ist eine spezielle Programmierungskunst gefragt.
  • Zukunftssicher. Wer weiß, was in ein paar Jahren ist? Wenn designtechnische oder inhaltliche Änderungen oder Erweiterungen anstehen, sollte eine Webseite dahingehend verändert und angepasst werden können. Kann das ein Template? Oder ist es dann unbrauchbar? Bei einer Eigenentwicklung haben Sie Anpassungen in der Hand – sie bleiben immer möglich.

Unnötig aufgeblähter Quellcode verlängert die Ladezeiten

Google stellt bei den Rankingkriterien den Nutzerkomfort immer mehr in den Vordergrund. An diesem Trend wird sich auch so schnell nichts ändern. Das Gegenteil ist der Fall! Aktuell sendet Google eindeutige Signale, dass die Fokussierung auf die Erfüllung der steigenden Ansprüche der Nutzer weiter verschärft wird. Der mit Abstand wichtigste Indikator beim Nutzerkomfort ist die bei einer Website verzeichnete Ladezeit. Hier steht seit längerer Zeit vor allem die Ladezeit beim Abruf von mobilen Endgeräten im Mittelpunkt. Stichwort: mobile First. Im März 2021 stellt Google auf eine entsprechende Indexierung um.

Genau an dieser Stelle haben vorgefertigte Themes oft einen Nachteil. Um sämtliche vom Betreiber und den Nutzern der Seite gewünschten Funktionen bereitstellen zu können, werden zusätzliche Plugins eingesetzt. Viele Plugins stellen aufgrund einer hochgradigen Spezialisierung nur einzelne oder eine sehr geringe Anzahl von Funktionen zur Verfügung. Das heißt, dass bei einer funktionsreichen Website eine Vielzahl von Plugins benötigt wird. Oft müssen es sogar für einzelne Funktionen mehrere Plugins sein, da sie aufeinander aufbauen. Daraus ergeben sich folgende Nachteile:

  • Der Umfang des Quellcodes wächst erheblich
  • Das Sicherheitsrisiko steigt
  • Die Ladezeit verlängert sich spürbar
  • Die Absprungrate erhöht sich
  • Die Website rutscht beim Ranking der Suchergebnisse ab

Plugins für universelle Themes bergen sogar rechtliche Risiken

Es geht bei Weitem nicht nur um Design, Geschwindigkeit und SEO. Sondern auch um rechtliche Sicherheit!

Oft lässt sich nicht genau kontrollieren, welche Daten von den Plugins wohin übermittelt werden. Das heißt, der Anwender kann sich nicht sicher sein, ob er damit gegen die für seine Website geltenden gesetzlichen Regelungen verstößt.

Ein Beispiel war das Security-Plugin WordFence. Die Anwendung für die in Deutschland gehosteten Websites wurde im Mai 2017 durch das vom Bundesgerichtshof unter dem Aktenzeichen VI ZR 135/13 gefällte Urteil zur Speicherung von IP-Adressen legal. Wer es zuvor nutzte, verstieß gegen das Telemediengesetz und die EG-Datenschutz-Richtlinie. Einen Hinweis darauf gab es von Seiten der Urheber von WordFence nicht.

Bei gekauften Universal-Templates bestehen nicht kalkulierbare Sicherheitsrisiken

Sowohl in den Themes als auch den Plugins können Sicherheitslücken enthalten sein, welche potentiellen Hackern Tür und Tor öffnen. Das kann für den Betreiber der Website erhebliche Schadenersatzforderungen nach sich ziehen, die sich allgemein aus dem Paragrafen 823 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ergeben. Die Verwendung von sicherheitskritischen Modulen auf einer Website erfüllt oft den Tatbestand der Fahrlässigkeit. Hier muss auch die Tatsache berücksichtigt werden, dass viele Templates und Plugins nur über einen kurzen Zeitraum hinweg gepflegt werden.

Das bedeutet, Sicherheitslücken, die nachträglich bekannt werden, können durch Updates nicht geschlossen werden. Wer solche Sicherheitslücken schließen möchte, kommt also um einen Komplettwechsel der verwendeten Themes und Erweiterungen nicht herum. Das wiederum ist mit einem erheblichen – und zu diesem Zeitpunkt unerwarteten – Aufwand verbunden.

Kompatibilität von Themes und Plugins ist eingeschränkt

Bei einem kompletten Theme-Wechsel werden die Betreiber der Websites häufig mit einem weiteren Problem konfrontiert. Es besteht in der fehlenden Kompatibilität der Plugins sowohl mit aktuellen WordPress-Versionen als auch mit dem jeweils ins Auge gefassten Theme. Einige Plugins sind von Haus aus mit bestimmten Templates nicht kompatibel. Außerdem wirken sich hier die fehlenden Updates negativ aus. Bei der Aktualisierung der WordPress-Version funktionieren plötzlich viele Plugins nicht mehr, sodass sich der Nutzer nach neuen Alternativen umschauen muss.

Ein Transfer der Daten ist dabei in der Regel nicht möglich. Das bedeutet, dass sie manuell neu eingegeben werden müssen. Wie hoch der dafür erforderliche Zeitaufwand ausfallen kann, wird vor allem an den SEO-Plugins deutlich, mit denen den Suchmaschinen für die Snippets in den Suchergebnissen eine Description zur Verfügung gestellt werden kann. Wer mehrere tausend Artikel auf seiner Website bereithält, müsste also auch mehrere tausend Descriptions neu verfassen. Ein schwer kalkulierbares Risiko!

Ist für eine gewünschte Funktion kein Plugin vorhanden, wird es unangenehm

Eine kostenpflichtige Individualprogrammierung wird nötig, wenn bei dem gewählten Template für eine Funktion kein Plugin vorhanden ist. Dann ist eine kostenpflichtige Individualprogrammierung nötig. Das kostete nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Ein gekauftes Template hat für alle möglichen Situationen ein Verhalten einprogrammiert, was schwierig zu überschreiben ist.

Bei einem individuellen Template können direkt bei der Ersterstellung alle gewünschten Funktionen im Hauptcode integriert werden, was das Nutzen von Plugins obsolet macht. Zudem ist der Entwickler des Templates mit dem Quellcode vertraut und kann spätere Erweiterungen einfacher integrieren als bei einem gekauften Template.

Realer Test in der Produktivumgebung

Ein frischer Server, der vor Kraft geradezu strotz und mit folgender Hardware am Start ist:

  • Intel® Core™ i7-3930K Hexa-Core inkl. Hyper-Threading-Technologie
  • Arbeitsspeicher 64 GB DDR3 RAMFestplatten2 x 500 GB SATA 6 Gb/s SSD (Software-RAID 1)
  • Anbindung 1 GBit/s-PortBandbreite garantiert 1 GBit

Wir stellen den Server für den Test unter Realbedingungen zur Verfügung. Zugegeben, niemand würde eine solche Performanz für nur einen Internetauftritt reservieren, aber wir möchten dem ThemeForest Template wirklich eine kompromisslose Umgebung und eine echte Chance bieten.

Wie vermutet, ist das Backend voll mit Funktionen und individuellen Feldern, hier sind wir nicht überrascht. Was am Ende jedoch tatsächlich doch für eine Überraschung sorgt, ist die wirklich schlechte Performance, mit der das frisch aufgesetzte Template den Test abschließt. Dabei ist nicht einmal ein Slider im Einsatz. Mit 25 von 100 Punkten in der mobilen und der Desktop-Version, erreicht das Template wirklich nur einen Bruchteil des Möglichen.

Themeforest Template Test

Zu finden ist das Projekt unter folgendem Link: Test ThemeForest Template.

Doch erst richtig interessant ist der Vergleich mit einem individuellen Template. Hier haben wir ein ähnliches grafisches Konzept gewählt und ein Projekt auf denselben Server hochgeladen. Anschließend ergab das Projekt ohne eine intensive Ladezeitoptimierung folgendes Bild:

baseplus® individuelles Template

Und wie viel Unterschied auch das Webhosting ausmacht, kann hier eingesehen werden. Hier haben wir exakt dasselbe Projekt auf einem Webhosting Paket von Strato getestet und kommen zu folgendem Bild:

Hostingvergleich Strato

Die Empfehlung lautet: Von Beginn an individuelle Templates nutzen

Individuell programmierte Templates haben den Vorteil, dass sämtliche benötigten Funktionen in den Hauptcode integriert werden können. Das macht die Verwendung von Plugins überflüssig und bewirkt außerdem eine Reduzierung des Umfangs des Quellcodes, was einer kurzen Ladezeit zugutekommt.

Diese wirkt sich positiv auf den Nutzerkomfort und das Ranking in den Suchergebnissen aus. Bei der individuellen Programmierung können sämtliche rechtlichen Vorschriften berücksichtigt werden. Außerdem ist eine vollständige Kontrolle der Übermittlung von Nutzerdaten an Dritte möglich. Aber auch bei individueller Entwicklung ist ein ausgefeiltes Ladezeitkonzept fast immer optional, sodass unsere Hauptsorge bei Templates der Skalierbarkeit und Sicherheit gilt.

KriterienUniverselles TemplateIndividuelles Template
Kosten+ auch kostenlos erhältlich– immer kostenpflichtig
Rechtskonformität– kritisch+ gegeben
Sicherheit– kritisch+ gewährleistet
Updates– oft nicht möglich+ jederzeit möglich
Umfang Quellcode– unnötig groß+ gering
Ladezeit– zumeist lang+ kurz / optimierbar
Datentransfer bei Designwechsel– zumeist nicht möglich+ jederzeit möglich
Funktionserweiterung– nur bedingt möglich+ jederzeit möglich
Kompatibilität– problematisch+ immer herstellbar
technische SEO– nur mit Plugins möglich+ im Hauptcode integriert
Erweiterungen– notwendig+ nicht erforderlich

Fazit

Sofern die Kompetenz und das Budget für eine Individualentwicklung vorhanden sind, ist sie einem Template vorzuziehen.

Plattformen wie ThemeForest stellen lediglich einen internationalen Marktplatz dar, eine Handelsbörse zwischen Entwicklern rund um den Globus und dem Endkunden. Für professionelle Unternehmen stellt sich die Frage nach dem Einsatz eines Templates eigentlich erst gar nicht.

Ein individuelles Template fängt schon bei der Gestaltung an und hebt das Unternehmen (die Marke) vom Wettbewerb ab, macht es einzigartig und unverwechselbar, die solide Basis jedoch bildet die kontrollierbare Programmierung nach fachlich anerkannten Standards mit entsprechender Verbindlichkeit.

Die Erfahrung zeigt, dass die individuell programmierten Templates den universellen Themes in Sicherheit, Berechenbarkeit und Skalierbarkeit überlegen sind. Das gilt sowohl bei der rechtlichen und technischen Sicherheit als auch im Hinblick auf die Pflege, Aktualisierung und insbesondere Weiterentwicklung einer Website.

Parallel zeigen die Auswirkungen auf die technische Suchmaschinenoptimierung, dass die Investition in ein speziell für eine Website entwickeltes Template eine lohnenswerte Investition ist.

Wer nur ein kleines Projekt plant und somit bereit ist, zum Teil Risiken einzugehen, kann auch mit einem universellen Template live gehen. Allerdings ist WordPress (ähnlich wie Windows) alleine durch den hohen Marktanteil vielen automatisierten Angriffen (Bots) ausgesetzt und somit leider schon beim Rollout vulnerabel. Zusätzliche Risiken einzugehen wird für die meisten professionellen Websitebetreiber keine Option sein.

Schlussfolgerung

Vertrauen Sie auf professionelle Beratung. Manche, sehr wichtige und entscheidende Details, kennen Sie womöglich nicht, woher auch – schließlich machen Sie wahrscheinlich nicht jeden Monat einen Website Relaunch. Lassen Sie es sich im Detail erklären – zumindest initial, als Entscheidungshilfe. Selbst eine Website für 2.000€ ist noch zu teuer, wenn sie auf einem 50€-Template (Vorlage) aufgebaut ist.

Und wenn wir von baseplus® es nicht sind, die Sie beraten und Ihre neue Website umsetzen dürfen, dann hoffen wir, dass Sie den Weg zu einem seriösen Marktbegleiter finden, der Ihnen garantieren kann für Sie „from scratch“ individuell zu entwickeln, damit Sie ein Update-fähiges, zukunftssicheres, DSGVO-konformes und erweiterbares Projekt erhalten. Ansonsten gilt Omas Regel: Wer billig kauft, kauft zweimal!

Jetzt persönlich beraten lassen

We create for you

Unter der Überschrift „Kreation“ vereinen wir die 4 Kernkompetenzen von baseplus®: Das Design, die Entwicklung, das Online Marketing und Print, in der jeweils anmutenden Farbe. Das konsequente Color-Coding dient der optimierten Benutzerführung, die Claims kommunizieren jeden Bereich zusätzlich.

Klicken Sie hier, um zu sehen was wir meinen