Google Update Penguin 4.0 vollzogen
Ab dem 23. September 2016 implementierte Google stückweise die Änderungen, die sich aus Penguin 4.0 ergeben. Nach Aussagen von Insidern wurde das Rollout inzwischen vollständig abgeschlossen. Das bestätigte Gary Illes in einem Twitter-Post am 13. Oktober 2016.
Die wichtigsten Änderungen von Penguin 4.0
Alle Webmaster begrüßen es: Penguin 4.0 funktioniert jetzt in Echtzeit. Bisher hat es Wochen oder sogar Monate gedauert bis Verbesserung der Internetpräsenz sichtbar wurden, da erst die nächste Aktualisierung des Algorithmus die Verbesserungen aufgenommen hat. Für die Sichtbarkeit einer Seite bedeutete dies teilweise gravierende Auswirkungen. Jetzt werden die Daten in Real-Time aktualisiert und somit sind Änderungen viel schneller sichtbar. In der Regel ist dies bereits nach dem erneuten Crawlen und Indexieren der Fall. Allerdings informiert Google die Unternehmen zukünftig nicht mehr über Aktualisierungen.
Aber die Medaille hat auch eine Kehrseite: mit der Echtzeitüberprüfung macht Google den Spam-Links ein Ende. Für zahlreiche Websites gab es einen erdrutschähnlichen Absturz in den Platzierungen in den organischen Suchergebnissen. Das betraf die Seiten, die auf Massenlinks von einzelnen Domains verweisen. Besonders kritisch wirken sich nach Penguin 4.0 die Backlinks aus, die aus den Widgets oder dem Footer von Seiten mit Content Management Systemen gesetzt werden. Dort entstehen je nach Anzahl der Beiträge binnen kürzester Zeit mehrere Tausend Links. Der Grund dafür ist, dass Google jeden Beitrag als Unterseite erkennt.
Was muss der Webmaster beachten?
Wichtig ist jetzt eine gründliche Überprüfung der Quellen der Backlinks. Das ist einfach und effizient über die Google Search Console möglich. Im Menüpunkt „Suchanfragen“ findet sich ein Unterpunkt „Links zu Ihrer Website“. Nach einem Klick auf die einzelnen Artikel liefert die Search Console Angaben, wer die Urheber der Links sind. Um auch nach dem Rollout von Penguin 4.0 noch eine gute Platzierung zu erhalten, sollten diese Massenlinks schleunigst gelöscht werden. Das bedeutet, dass die Betreiber der verlinkenden Websites angeschrieben werden müssen. Diese Arbeit ist bei häufig verlinkten Websites mühsam, aber lohnenswert.
Welche Links sind außerdem kritisch?
Garry Illes bestätigte in mehreren Interviews, dass Google nun verstärkt auch die Linkquellen unter die Lupe nimmt. Backlinks aus leeren Foren und Profilseiten werden künftig konsequent ignoriert. Eine Entwertung einer derart verlinkten Website wird nach seinen Aussagen dafür nicht vorgenommen. Aber Google analysiert, ob die Forenposts und Profilseiten lediglich zum Setzen von Links erstellt wurden. Wer also künftig mit Profilseiten und Foren verlinken möchte, muss mehr Zeit und Mühe investieren. Profilseiten müssen zur Wirksamkeit der Backlinks mit vielen Inhalten gefüllt werden. Wer aus Foren verlinken möchte, muss zum aktiven Forenschreiber werden. Außerdem lohnen sich nur noch Foren, in denen es viele echte Aktivitäten gibt.
Unsere Experten im Webdesign und Online Marketing helfen Ihnen gerne weiter.