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Online Marketing

Die Entwicklung von SEO-Texten: von Keyword Stuffing zu user-gerechtem Content

In unserer Reihe „Digital Flashback“: 15 Jahre Texterstellung

Was hält einen Website-Besucher auf einer Seite? Was sticht hier besonders ins Auge? In 9 von 10 Fällen überzeugen grundlegend vier Dinge: eine geradlinige Struktur, cleane – oder, wie man mag, auch verspielte – Designs, aussagekräftige Bilder. Und der Text.

Oft unterschätzt und doch omnipräsent. Ja, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber ganz ohne Worte geht es dann auch wieder nicht. Das ist heute so und war bereits vor 15 Jahren so. An anderer Baustelle hat sich dagegen im Bereich Text so einiges getan. Was das ist, erfahren Sie hier!

Für wen schreiben wir Texte überhaupt – die Suchmaschine oder den Kunden?

Wer den findigen Internet User von seiner Website und der darin angebotenen Dienstleistung oder dem Produkt überzeugen will, braucht Texte, die abliefern. Also informieren und Spaß machen.

Ganz wichtig für jene, die schnell über Suchmaschinen gefunden werden möchten: SEO-Texte. Hier wird der Inhalt des Geschriebenen so gestaltet, dass relevante Keywords in gewisser Frequenz enthalten sind. So kann ein möglichst gutes Ranking bei Google und Co. erreicht werden.

Da fragt man sich zu Recht: Wem dienen die Texte auf meiner Website dann wirklich? Schreibe ich überhaupt noch für meine Kunden, Mandanten, Patienten? Noch vor wenigen Jahren schien die Antwort klar. Damals galt:

„Hauptsache, wir ranken ganz oben“

Mit „ganz oben“ sind die Ergebnisse 1–3 bei der Google-Suche gemeint. Und um das zu erreichen, waren Methoden an der Tagesordnung, die heute nur noch ein müdes Kopfschütteln auslösen.

Früher populär: Mehr ist mehr ist mehr

Schon mal von Keyword Stuffing gehört? Vielleicht nicht, aber gesehen bestimmt. Auch heute begegnet es uns noch vereinzelt auf in die Jahre gekommenen Websites oder in der Produktbeschreibung von Online-Shops.

Ein Text von 150 Wörtern, in dem mindestens 6–7 Mal das geforderte Keyword vorkommt? Für den fleißigen Texter schon damals ein absoluter Graus, werden doch so Kreativität und Freiheiten mehr als nur ein bisschen eingeschränkt. Funktioniert hat es für Google trotzdem. Zumindest vorübergehend.

Beispiel: Keyword-Stuffing

Keyword Stuffing: Etwas auf die Spitze getrieben, aber ja, so konnte das vor einigen Jahren noch aussehen…

 

Ähnlich verhielt es sich da mit dem Hidden Text. Noch nie gesehen? Kein Wunder, schließlich handelt es sich hierbei um weiße Schrift auf weißem Grund (oder welche Farbe der jeweilige Hintergrund gerade aufwies). Ja, wer macht denn sowas?! Und wozu? Diese versteckten Inhalte waren nie dazu bestimmt, vom User gelesen zu werden. Sie dienten einzig und allein dem Zweck, von der Suchmaschine ausgelesen und hoch gerankt zu werden. Hier wurde wiederum das Keyword Stuffing zur „Perfektion“ gebracht – sieht ja sowieso niemand.

Heute ist das – glücklicherweise – ganz anders …

Neue Zeiten: Google wird intelligenter

Natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Google die windigen Methoden vieler SEOs erkannt und entsprechend reagiert hat. Die Folge: Endloses Aneinanderreihen von Keywords und versteckte SEO-Texte bringen keinen Erfolg mehr. Schlimmer noch: Wer es nach wie vor damit übertreibt, wird von Google mit einem schlechten Ranking abgestraft und auf die hinteren Plätze verwiesen.

War es das also mit dem keyword-optimierten Content? Auf keinen Fall! Der Algorithmus von Suchmaschinen erfasst noch immer für den Nutzer interessante Schlüsselwörter auf Webseiten und bezieht diese in das Ranking mit ein.

Großer Vorteil:

Google erkennt mittlerweile auch Keyword-Variationen. Nehmen wir das Beispiel-Keyword Musik. Dieses muss und sollte nun nicht mehr in jedem Satz vorkommen. Stattdessen werden auch Variationen wie Musiker, Musikerin, Musik-Instrument mit dem Haupt-Keyword in Zusammenhang gebracht.

Der „Nachteil“:

In die Texterstellung und begleitende Suchmaschinenoptimierung muss nun selbstverständlich um einiges mehr Aufwand gesteckt werden. Dass der Texter oder die Texterin hier weitaus freier arbeiten kann und auch der Nutzer letztendlich mehr profitiert, erfordert eine ganz andere Sprache.

User Experience – moderne Texte werden für den Nutzer verfasst

Content-Erstellung nur für die Suchmaschine. Das war einmal. Wer heute immer noch diese Schiene fährt, bleibt dauerhaft auf der Strecke. Nicht falsch verstehen, das Ziel von suchmaschinenoptimierten Texten bleibt weiterhin, mit der Website an die Spitze der Ergebnisseite zu gelangen.

Dabei hat sich jedoch ein neuer, weitaus wichtiger Ranking-Faktor herauskristallisiert.

Moderne Texte sind auf den Leser ausgerichtet. Informativ, emotional ansprechend, interessant. Die User Experience, also die Nutzererfahrung, hat an Wert gewonnen. Kein strukturierter Aufbau? Der Nutzer wird die Seite schnell wieder verlassen. Endloser Fließtext ohne Absätze und Zwischenüberschriften? Der Nutzer wird auch dann die Seite verlassen …

Die Verweildauer von Seitenbesuchern hat ebenfalls Einfluss auf das Ranking. Ganz zu schweigen davon, dass jeder Besucher, der die Seite vorzeitig verlässt, ein verlorener Kunde ist.

Was bringt die Zukunft für das geschriebene Wort?

Hätten wir vor 15 Jahren absehen können, welche Fortschritte wir im Bereich der Digitalisierung machen würden? Auch die digitale Texterstellung hat seine Wandlung durchgemacht. Printmedien geraten seit einigen Jahren schon in den Hintergrund; ganz vergessen sind sie zwar nicht, aber trotzdem: Newsletter statt Flyer – der Trend geht deutlich in Richtung Digitalisierung.

Aber droht vielleicht sogar ein Wegfall des geschriebenen Wortes? Sprechen statt tippen? Das Diktieren von automatischen Texten hat bereits einen ersten Schritt in diese Richtung gemacht. Und auch die Verwendung von Videos statt langen Fließtexten ist immer häufiger gang und gäbe. Wie das in weiteren 15 Jahren aussieht, bleibt abzuwarten. Doch, wie eingangs erwähnt: Ganz ohne (geschriebene) Worte geht es dann auch wieder nicht …

 

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