D21 Digital Index Deutschland – interessante Daten für Webdesigner
Den D21 Digital Index gibt es für Deutschland seit dem Jahr 2013. Er löste die Studien (N)Onliner Atlas und Digitale Gesellschaft ab. Jedes Jahr werden für diesen Index rund 33.000 Menschen ab einem Alter von 14 Jahren befragt. Die Ergebnisse des Jahres 2016 zeigen, dass sich Deutschland derzeit noch nicht als digitale Gesellschaft bezeichnen darf. Dafür bestehen noch zu viele Defizite. Andererseits liefert der D21 Digital Index wichtige Informationen, die bei der Gestaltung der Usability von Online-Diensten, Shopseiten und anderen Websites beachtet werden sollten.
Google liegt mit der mobilen Fokussierung richtig
Der D21 Digital Index weist aus, dass auch in Deutschland immer mehr Menschen mobile Endgeräte für den Zugriff auf das Internet nutzen. Dieser Anteil stieg gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf aktuell 59 Prozent. Den größten Teil machen dabei diejenigen aus, die Webinhalte mit dem Smartphone abrufen. Hier wurde gegenüber dem Jahr 2015 ein Anstieg um sechs Prozent auf nunmehr 66 Prozent beobachtet. Vor allem User im werberelevanten Alter von 20 bis 49 Jahren können via Smartphone gut erreicht werden. 79 Prozent aller 20- bis 29-Jährigen besitzen ein Smartphone. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 78 Prozent und bei den 40- bis 49-Jährigen 76 Prozent. Mit Websites, die für die Anzeige auf einem Tablet optimiert sind, lassen sich aktuell in Deutschland lediglich Zielgruppen bis zu einem Alter von 40 Jahren erreichen.
Welche Bedeutung weist der D21 Digital Index bei anderer Technik aus?
Bei den 20- bis 29-jährigen Deutschen ist mit 95 Prozent das Notebook am weitesten verbreitet. Bei den 30- bis 39-Jährigen besitzen rund 85 Prozent ein Notebook. Drei von vier Deutschen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren nennen ein Notebook ihr Eigen. Ab 50 Jahren fällt der Anteil der Notebook-Besitzer auf 63 Prozent. Der Desktop-Computer wird vor allem bei jungen Menschen zunehmend verdrängt. Der D21 Digital Index ermittelte, dass gerade einmal 60 Prozent der 20- bis 29-jährigen Deutschen einen traditionellen Arbeitsplatzrechner besitzen.
Welche Erfahrungen haben die Deutschen im Umgang mit dem Internet?
Bei der Kompetenz in Sachen Internet erhielten die Deutschen im D21 Digital Index 2016 durchschnittlich gerade einmal 51 von 100 möglichen Punkten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Verlust von 5 Erfahrungspunkten. Noch erschreckender ist die Tatsache, dass es rund 26 Prozent der deutschen Bevölkerung gerade einmal auf 15 Erfahrungspunkte bringen. Lediglich ein knappes Drittel der Deutschen erreichten bei den Befragungen 74 und mehr Erfahrungspunkte. Insgesamt nutzen gerade einmal 79 Prozent der deutschen Bevölkerung das Internet.
Welche Schlussfolgerungen für die SEO und das Webdesign sind notwendig?
Für die Suchmaschinenoptimierung sind weitere Ergebnisse aus dem D21 Digital Index interessant. 72 Prozent der Internetnutzer verwenden Suchmaschinen als ersten Anlaufpunkt bei der Suche nach Informationen und Angeboten. Lediglich 15 Prozent aller Internetuser schaut sich auch die Resultate auf der zweiten oder dritten Ergebnisseite an. Wer die verbleibenden 85 Prozent erreichen will, muss es mit einer hochwertigen SEO unter die Top 10 der Suchergebnisse schaffen.
Insgesamt belegen die Zahlen aus dem D21 Digital Index Deutschland, dass beim Webdesign großer Wert auf die Usability gelegt werden muss. Wer komplizierte Bedienmenüs auf seinen Websites verwendet, schreckt einen Großteil der potentiellen User wegen der fehlenden Erfahrung ab. Hinzu kommt die Angst vor Viren und Trojanern, die ebenfalls aus der fehlenden Erfahrung resultiert. Das heißt, dass die Bewertungen durch WOT, Norton Safe Web und anderen Security-Diensten an Bedeutung gewinnen.