Australien geht gegen falsche Versprechen von SEO-Firmen vor
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Kate Carnell will durchsetzen, dass die australische Regierung neue Gesetze etabliert. Sie sollen falsche Versprechen von SEO-Firmen künftig nach dem Wettbewerbsrecht bestrafen. Damit nimmt Australien erneut eine Vorreiterrolle ein, denn auch mit der effizienten Bekämpfung von Scammern begann das Land sehr frühzeitig.
Warum will Kate Carnell gegen falsche Versprechen von SEO-Firmen vorgehen?
Der Australian Small Business and Family Enterprise Ombudsman (ASBFEO) ist quasi das “Sprachrohr” der Familienunternehmen und Kleinunternehmen. Das Büro von Kate Carnell sammelt und analysiert Probleme, mit denen sich solche Firmen konfrontiert sehen. Zeichnen sich allgemeingültige Probleme ab, entwickelt die ASBFEO Vorschläge für Gesetzesänderungen. Solch ein allgemein auftretendes Problem stellen falsche Versprechen von SEO-Firmen dar. Dabei wird die mangelnde Sachkenntnis der Kleinunternehmen ausgenutzt, um sie mit unangemessen hohen Preisen über den Tisch zu ziehen. Einige der SEO-Dienstleister schrecken dabei nicht einmal vor Falschangaben zurück. Sie geben sich als Kooperationspartner von Google aus, ohne die dafür notwendigen Zertifizierungen zu besitzen. Google selbst hat bereits erfolgreich gegen solche Unternehmen geklagt und betreibt dafür ein eigenes Beschwerdezentrum.
Welche Versprechen können SEO-Firmen nicht halten?
Einige SEO-Agenturen haben australischen Kleinunternehmen offenbar versprochen, für deren Website eine bestimmte Position im Ranking zu erreichen. Solche Ranking-Garantien kann niemand geben. Das würde Manipulationen erfordern, die gegen die Richtlinien von Google verstoßen. Außerdem machen die ständigen Änderungen der zur Sortierung der Suchergebnisse verwendeten Algorithmen Ranking-Garantien unmöglich. Ein zweiter Kernpunkt sind die sogenannten Robocalls. Dabei wird den Empfängern suggeriert, dass es Probleme mit ihren Einträgen bei Google gäbe, die tatsächlich gar nicht vorhanden sind. Um die Kleinunternehmen zu teuren Abschlüssen zu nötigen, geben sich die Akteure als Agenten von Google aus. Fakt ist, dass Google selbst keine SEO-Dienstleistungen anbietet. Der Suchmaschinenriese vergibt lediglich Zertifikate an Agenturen und Einzelpersonen, die Fachkenntnisse bewiesen und sich durch seriöse Arbeit bewährt haben.
Wie können Sie sich vor betrügerischen SEOs schützen?
Lassen Sie sich nicht vorschnell von den Werbeversprechen beeinflussen! Achten Sie stattdessen auf den Ruf, den sich die Internetagenturen erarbeitet haben. Dabei spielen die Referenzen eine große Rolle. Zufriedene Kunden erlauben den SEO-Agenturen und Webdesign-Agenturen in der Regel die Angabe der von ihnen entwickelten Seiten als Referenz. Trauen Sie keinem SEO, der Ihnen ein bestimmtes Ranking verspricht! Lassen Sie die Finger von teuren Angeboten, die Ihnen schnelle Erfolge mit massenhaften Linkeinkäufen bringen sollen. Die Suchmaschinenoptimierung ist nur mit langfristigen Strategien erfolgreich. Werben die Agenturen mit Zertifikaten, schauen Sie sich diese genauer an. Eine seriöse Internetagentur veröffentlicht diese Zertifikate auf der eigenen Website. Schließen Sie keinen Vertrag mit einer Agentur ab, deren Mitarbeiter es nicht interessiert, wen oder was Sie mit Ihrer Website erreichen wollen.