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Der Begriff Slicen bezeichnet eine spezielle Technik des Webdesigns beim Umgang mit größeren und hochauflösenden Grafiken. Dabei werden die Grafiken in mehrere Teile und Dateien zerlegt. Die Notwendigkeit dafür ergab sich bereits in den 1990er Jahren, als die HTML-Website mit speziellen Tabellen erstellt werden mussten. Diese Tabellenkonstrukte sind inzwischen nicht mehr notwendig. Dennoch hat sich die Zerlegungstechnik erhalten. Heute dient sie jedoch vorwiegend dazu, die Absprungrate bei Websites mit umfangreichen Grafiken zu reduzieren.
Große Grafiken benötigen trotz schneller DSL- und Mobilfunkverbindungen einige Zeit, bevor sie sich komplett aufgebaut haben. Das heißt, sie wirken sich äußerst nachteilig auf die gesamte Ladezeit einer Website aus. Die von Google bereitgestellten Statistiken belegen, dass bereits eine minimale Verlängerung der Ladezeit für eine drastische Erhöhung der Absprungrate sorgt. Das ist vor allem bei den Websites der Fall, bei welchen durch Grafiken mit erheblichen Datenmengen eine Ladezeit von drei Sekunden überschritten wird. Durch das Slicen werden die Dateien der einzelnen Abschnitte einer Grafik nacheinander geladen. Dadurch können die ersten Teile der Bilder sehr schnell angezeigt werden. Der abschnittsweise Aufbau der Grafiken hält den Nutzer davon ab, die Website zu schließen, weil damit die Neugier auf den Rest des Bildes geweckt wird.
Das Slicen von Grafiken bietet noch einen weiteren Vorteil. Webdesigner müssen sich schon seit einiger Zeit darauf einstellen, dass Websites mit Displays mit völlig unterschiedlichen Auflösungen abgerufen werden. Deshalb werden die Auflösungen vor der Auslieferung der Website beim verwendeten Browser abgefragt. Bei geringen Displayauflösungen werden häufig komplett verkleinerte Grafiken ausgeliefert. Mit der Zerlegung der Grafiken besteht jedoch alternativ die Möglichkeit, für Geräte mit niedrigen Displayauflösungen nur den zentralen Bereich der Bilder anzeigen zu lassen. Das heißt, es wird auf die Anzeige Randbereiche verzichtet, in denen keine relevanten Informationen enthalten sind.
Aus der Sicht der Suchmaschinenoptimierung wäre es verlockend, sämtliche zu einer Grafik gehörenden Dateien mit Tags zu versehen. Der Grund dafür ist, dass die Crawler der Suchmaschinen die bei Grafiken hinterlegten Tags auslesen können. Das würde die Relevanz und die Sichtbarkeit einer Website bei bestimmten Suchanfragen erhöhen. Auf der anderen Seite ergibt sich aber dabei ein entscheidender Nachteil. Die Hinterlegung von Tags für jeden einzelnen Bildteil bläht den Quellcode einer Website unnötig auf. Das heißt, dass dadurch Teile der erzielten Vorteile bei der Ladezeit neutralisiert werden. Erfahrene Suchmaschinenoptimierer empfehlen deshalb, nur die Hauptdatei einer zerlegten Grafik mit Tags zu versehen.
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