Wie werden Besucher einer Website zu Kunden?
Der Erfolg, den beispielsweise die Experten mit dem Aufbau einer Internetpräsenz erzielen, hängt in entscheidendem Maße davon ab, wie gut sie das Verhalten der Nutzer einschätzen können. Dort gibt es mittlerweile einige Studien, die sehr eindrucksvoll belegen, dass sich die Blicke der Besucher einer Website gezielt lenken lassen.
Tipp 1: Objekte müssen optimal platziert werden
Jeder Mensch schaut zuerst auf das, was er direkt vor der Nase hat. Das sind die Inhalte, die auf einer Website mittig platziert werden. Danach wandert beim überwiegenden Teil der Menschen der Blick nach oben und nach links. Das ist ein Grund, warum die Profis für Webdesign in diesen Bereichen die Erkennungsmerkmale der Webseiten-Betreiber sowie die Navigationsleisten einbauen. Der Grund für diese Verhaltensweise der Besucher ist ganz logischer Natur: In sämtlichen Schriftsprachen der Welt beginnen Textdokumente in der linken oberen Ecke und enden in der rechten unteren Ecke. Das ist selbst in den Schriftsprachen so anzutreffen, die eine Schreibrichtung von oben nach unten nutzen.
Tipp 2: Nutzen Sie typisch menschliche Verhaltensweisen
Wenn Menschen etwas erklären oder auf etwas hinweisen möchten, dann verwenden sie einerseits das gesprochene Wort und andererseits die Körpersprache. Dieses Wissen lässt sich auch beim Aufbau einer Website gut ausnutzen. Wer Bilder von Menschen mit in sein Webdesign einbauen möchte, der sollte deshalb darauf achten, dass sie auf die wichtigsten Elemente hinweisen. Das kann sowohl durch die Blickrichtig als auch die Hand- und Armhaltung realisiert werden. Ein einladend auf einen „Kontakt“- oder „Bestell“-Button wird sozusagen als nonverbale Handlungsaufforderung verstanden.
Tipp 3: Sprechen Sie Ihre Besucher aktiv an
Der Mensch besitzt die Eigenheit, dass er Informationen nach der Art ihrer Formulierung unterschiedlich verarbeitet. Die Phrase „Hier können Sie bestellen“ wird als reine Information wahrgenommen. Wird stattdessen die Formulierung „Bestellen Sie hier“ verwendet, kommt das beim Leser als direkte Handlungsaufforderung an. Allerdings sollte der Besucher auch eine klare Information bekommen, was ihn beim Klick auf die einzelnen Buttons erwartet.
Tipp 4: Die Arbeitsweise des Gedächtnisses mit beachten
Am besten kann das menschliche Gedächtnis Informationen speichern, wenn sie mit zusätzlichen Eindrücken verbunden werden. Das können Geräusche und Gerüche sein. Aber Bilder und andere Grafiken lassen sich dafür ebenfalls nutzen. Besonders beliebt sind dabei markante Gesichter, weil der Blick auf ein Gesicht beim Betrachter Emotionen auslöst. Außerdem bringen markante Gesichter genau wie klug entwickelte Logos einen hohen Wiedererkennungseffekt mit.
Tipp 5: Experimentieren Sie ein wenig mit der Schriftgröße
Es mag sein, dass einige der für Laien angebotenen Prüftools für die Nutzerfreundlichkeit von Websites „meckern“, wenn eine etwas kleinere Schriftgröße gewählt wird. Aber diese hat für den Betreiber der Website durchaus Vorteile, denn sie verhindert in aller Regel, dass die Inhalte nur flüchtig überflogen werden. Wem die Schriftgröße zu klein ist, kann sie individuell mit der Zoom-Funktion der Browser oder der Lupenfunktion der Mouse vergrößern. Allerdings haben geringe Kontraste zwischen der Schriftfarbe und dem Hintergrund eines Artikels den Nachteil, dass sie den Leser besonders bei der Verwendung kleinerer Schriftarten ermüden. Deshalb der Rat: Je kleiner die Schriftart ist, desto größer sollte der Farbkontrast sein.
Tipp 6: Gestalten Sie Formulare möglichst nutzerfreundlich
Wenn sich ein Besucher erst mühsam durch Dutzende Ausklappmenüs hangeln muss, um beispielsweise Informationsmaterial oder ein Kostenangebot anzufordern, dann ist die Gefahr groß, dass er „auf halbem Weg“ zum „Senden“-Button aufgibt. Deshalb sollten Kontaktformulare nur wenige Abschnitte enthalten. Als angenehm von den Besuchern wird es empfunden, wenn auf einer Website der erreichte Bearbeitungsfortschritt bei einem Kontaktformular oder einem Bestellformular mit angezeigt wird.
Tipp 7: Strukturieren Sie die Inhalte Ihrer Website
In langen Texten lassen sich zwar viele suchmaschinenrelevante Keywords unterbringen, aber sie bergen die Gefahr, dass dem Leser die Geduld fehlt, sie bis zum Ende zu lesen. Deshalb sollte man den Nutzern die Chance geben, die Passagen mit den gewünschten Informationen schnell zu finden. Dazu sollten die Texte mit Zwischenüberschriften gut strukturiert werden. Auch stichpunktartige Aufzählungen und Tabellen erweisen sich dabei als hilfreich.
Tipp 8: Eine Website ist kein wissenschaftliches Werk
Es gibt wohl kaum einen Menschen, der sich nicht darüber ärgern würde, dass er manche Sätze zwei oder drei Mal lesen muss, um den Inhalt zu verstehen. Schachtelsätze, die sich über einen ganzen Abschnitt hinweg erstrecken, sollten deshalb vermieden werden. Kurze Sätze sind die beste Wahl, um Informationen nutzerfreundlich zu präsentieren. Sie haben den Vorteil, dass sie allgemeinverständlich sind. Aus diesem Grund sollte man die Besucher einer Website auch nicht mit zahllosen Fremdwörtern und Fachbegriffen „verprellen“.
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