Welche Browser sind für das Webdesign besonders interessant?
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In den letzten Jahren haben sich die Zahlen der Nutzer der verschiedenen Browser stark verschoben. Einige rutschten fast in die Bedeutungslosigkeit ab. Ein Internetbrowser hat die Konkurrenz in den letzten Monaten mit sprunghaft steigenden Nutzerzahlen überholen können.
Natürlich müssen Webdesigner im Auge behalten, mit welchem Browser die überwiegende Mehrheit der Nutzer auf die Website zugreifen. Dabei sind ständige Veränderungen zu betrachten, die nicht nur von der Entwicklung der etablierten Webbrowser abhängig, sondern auch die Einstellung veralteter Software und die Einführung neuer Browservarianten sollte bei der Arbeit der Programmierer und Webdesigner beachtet werden.
Bitte nicht nachmachen: Einige Websites sperren veraltete Browser komplett aus
Im Juni 2018 dürften einige Nutzer der älteren Varianten des Internet Explorers große Augen gemacht haben. Ein größerer Onlineshop mit Sitz in Australien sowie ein Download-Portal für Musik ließen den Aufruf ihrer Websites mit dem Internet Explorer in alten Versionen überhaupt nicht mehr zu. Sie wiesen ihre Nutzer darauf hin, dass sie sich entweder einen anderen Browser oder eine neuere Version des Microsoft-Webbrowsers installieren sollen. Zwar ist es vom Grundsatz her richtig, die Nutzer zur Verwendung der neuesten Versionen zu animieren, aber eine Komplettaussperrung sollte tabu sein. Wer den beiden Beispielen folgt, verschenkt wertvolles Kundenpotential. Der Internet Explorer machte zum Sommeranfang 2018 in Deutschland noch 9,33 Prozent aller Seitenaufrufe von Desktop-Computern und Notebooks aus. Dieser Anteil ist ziemlich stabil, denn er ist bereits seit dem Jahreswechsel 2017/2018 konstant.
Welche Browser sind bei deutschen Nutzern auf dem Vormarsch?
Lange Zeit hatte in Deutschland Mozilla Firefox eine Vorrangstellung. Er brachte es zeitweise auf einen Marktanteil von 62,25 Prozent. Im Januar 2017 teilte sich Mozilla Firefox den ersten Rang auf der Liste der bedeutendsten Browser bereits mit Google Chrome. In den letzten Monaten des Jahres 2017 fiel Firefox immer weiter hinter Chrome zurück. Der Browser Google Chrome bringt es im Sommer 2018 bereits auf einen Marktanteil von fast 40 Prozent (ohne Zugriffe vom Smartphone aus). Über Mozilla Firefox kommt nur noch rund ein Viertel aller Seitenaufrufe. Langsam findet auch der Microsoft-Webbrowser Edge in Deutschland Anhänger. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass er bei gekauften Rechner mit Windows 10 serienmäßig vorinstalliert ist. Allerdings scheinen ihn viele Nutzer noch zu ignorieren, denn ansonsten müsste sein aktueller Marktanteil bereits höher als 6,4 Prozent sein. Edge wird (noch) von Safari übertroffen, der momentan in Deutschland für rund 12,8 Prozent aller Seitenaufrufe genutzt wird.
Wie sehen die Trends der bedeutendsten Browser für die nächste Zeit aus?
Bei Opera sind die Nutzerzahlen schon seit einem Jahrzehnt konstant niedrig. Das dürfte sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Safari weist eine minimal steigende Tendenz auf. Die Programmierer von Mozilla hatten sich Hoffnungen auf eine Trendwende mit der im Januar 2018 veröffentlichten Version Firefox Quantum gemacht. Sie haben sich nicht bewahrheitet. Die Tendenz bei den Nutzerzahlen war auch danach fallend. Google Chrome dürfte seine marktbeherrschende Stellung weiter ausbauen. Ein Grund dafür ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Tatsache, dass ganze Websites hier mit einem Klick übersetzt werden können.