Usability Optimierung

Programmierung: Neuerungen bei Google Chrome für mehr Sicherheit

Die Verbesserung der Sicherheit im Internet steht bereits seit einigen Jahren im Fokus der Suchmaschinenbetreiber. Beginnend im Sommer 2018 gibt es beim Browser Google Chrome eine Änderung, die zeigt, wie wichtig Entwickler Google die Sicherheit der Nutzer nimmt.
Bisher wurden die Nutzer von Google Chrome lediglich durch ein „i“ in einem Kreis dezent darauf hingewiesen, dass sie Websites aufgerufen haben, die noch das einfache Hypertext Transfer Protocol, kurz HTTP, verwenden. Nun wird der Browser erheblich deutlicher, denn ab Juli gibt er den expliziten Hinweis „not secure“. Die Änderungen werden mit dem Update auf die Version 68 wirksam.

Warum ist die Zeit für solche Änderungen bei Google Chrome gekommen?

Das erklärte Ziel von Google ist es, dass alle Websites auf das sicherere HTTPS-Protokoll umgestellt werden. Die bisher erzielten Erfolge können sich sehen lassen. Der Chrome-Browser verzeichnet nach den offiziellen Statistiken der Entwickler bei den Betriebssystemen Android und Windows 68 von 100 Zugriffen bei HTTPS-Websites. Bei den Betriebssystemen Mac und Chrome OS gehen lediglich 22 Prozent der Klicks, auf Websites, welche noch kein HTTPS verwenden. Im Schnitt arbeiten nur noch 19 der jeweils hundert am besten gerankten Websites mit dem veralteten und als unsicher geltenden HTTP. Aber auch diesen geringen Anteil möchte Google beseitigen, um die Nutzung des Internets, der Suchmaschine und des hauseigenen Browsers weiter zu verbessern.

Was unterscheidet HTTP und HTTPS?

Das Hypertext Transfer Protocol wurde im Jahr 1991 eingeführt und ist die wichtigste technische Grundlage für die Übertragung der Daten von einer Website an den jeweils verwendeten Browser. Allerdings ist eine Verschlüsselung der übertragenen Daten mit HTTP nicht möglich. Deshalb wurde im Jahr 1994 das Hypertext Transfer Protocol Secure, kurz HTTPS, vorgestellt. Dabei wird das Transmission Control Protocol, kurz TCP, durch ein weiteres Protokoll in der Transportschicht ergänzt. Dabei handelt es sich um das Protokoll Transport Layer Security (TLS), welches alternativ auch Secure Sockets Layer (SSL) genannt wird. Dieses Verschlüsselungsprotokoll verhindert, dass Hacker die Daten als Klartext angezeigt bekommen, die zwischen den Nutzern und einer Website ausgetauscht werden. Dieser Schutz ist vor allem für Login-Daten besonders wichtig.

Sollten Internetnutzer http-Websites künftig komplett ignorieren?

Das legen die beim Browser Google Chrome in der Version 68 vorgenommenen Änderungen zumindest nahe, indem sie in der wörtlichen Übersetzung als „nicht sicher“ gekennzeichnet werden. Wer lediglich die Inhalte einer Website anschauen möchte, kann HTTP-Seiten trotzdem aufrufen. Ein nennenswertes Risiko gibt es nicht, solange beispielsweise keine Login-Daten für eine Kommentarfunktion gesendet werden müssen. Ganz anders ist die Situation in sämtlichen Onlineshops. Dort ist für die Bestellung und die Auswahl der Bezahlmöglichkeiten die Übertragung sensibler Daten erforderlich. Deshalb ist der Umstieg auf HTTPS für Onlineshops unverzichtbar.

Die Vorgehensweise der Ranking-Algorithmen der großen Suchmaschinen macht die Nutzung von HTTPS für die Betreiber aller Websites zu einem Muss. Der Grund ist, dass die Websites, welche mit dem sicheren Übertragungsprotokoll arbeiten, beim Ranking schon seit einiger Zeit bevorzugt werden. Die noch deutlichere Aussage beim Browser Google Chrome weist darauf hin, dass Google diese Bevorteilung von HTTPS-Sites beim Ranking in den Suchergebnissen zeitnah weiter verstärken wird. Wer seine Seiten nicht schnellstmöglich umstellt, riskiert in den nächsten Wochen und Monaten deutliche Einbrüche beim Ranking und bei den Zugriffszahlen.

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