Interaktiv, schlank und informativ – das Webdesign der Zukunft
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Das in Silicon Valley ansässige US-Unternehmen r2integrated zählt zu den Trendsettern beim Webdesign. Die Kalifornier haben für ihre Designs schon unzählige Preise abgeräumt. Dazu zählen beispielsweise Addy Awards in Bronze, Silber und Gold sowie einige Interactive Media Awards, ein PSAMA Puls Award und drei W3 Awards. Wer als Webdesigner wissen möchte, wohin „der Hase“ bei der Gestaltung von Websites läuft, sollte die Aktivitäten der Mitarbeiter von r2integrated gut im Auge behalten. Genau das tun die Webdesigner von Baseplus Digtal Media und haben das neu erworbene Wissen für Sie zusammengefasst.
Die Hauptpunkte beim Webdesign der nächsten Jahre
Weg mit den überdimensionierten Headergrafiken!
In den letzten Jahren ging der Trend beim Webdesign hin zu hoch auflösenden Headergrafiken. Sie sollen die Aufmerksamkeit des Besuchers wecken. Das mag für Websites, die auf die Anzeige auf den Displays der Arbeitsplatzcomputer optimiert sind, auch noch zutreffen. Doch die stark zunehmende Anzahl von Zugriffen auf Websites von mobilen Endgeräten aus macht ein Umdenken beim Webdesign erforderlich. Die Header sind oft so groß, dass sie die gesamte Fläche der Displays von Smartphones und Tablets einnehmen. Der Besucher einer Website wird zum Scrollen gezwungen, wenn er die eigentlichen Inhalte sehen möchte. Das sorgt für Minuspunkte bei der Bewertung der Usability. Das Webdesign der Zukunft sollte auf überdimensionierte Headergrafiken deshalb konsequent verzichten und statt der Bildersprache mehr Wert auf die Qualität der Inhalte legen.
Microinteractions erobern das moderne Webdesign
Als Microinteractions werden von Webdesignern kleine Buttons bezeichnet, mit deren Hilfe der Besucher Funktionen aufrufen oder zwischen den einzelnen Abschnitten einer Website hin und her springen kann. „back to the top“ wäre so ein Beispiel. Damit bleibt dem Nutzer das lästige Hochscrollen erspart, wenn er nach dem Lesen eines längeren Artikels auf dem Smartphone oder Tablet einen anderen Punkt aus dem über der Seite befindlichen Menü aufrufen will. Ebenso interessant beim künftigen Webdesign sind „mitlaufende Menüs“, wie sie inzwischen einige Themes für WordPress bereits bieten.
Wer sich beispielsweise die Websites einiger großer Onlinezeitungen anschaut, dem fallen sofort die blinkenden Buttons für Werbelinks zur Amazon und Co. ins Auge. An volle Konzentration auf den Inhalt der eigentlichen Artikel ist dabei nicht zu denken. Deshalb ist das Team von r2integrated der Meinung, dass solche Buttons aus den Websites zu Gunsten eines höheren Nutzerkomforts komplett verschwinden sollten. Als Ersatz empfehlen sie die „Geisterbuttons“. Dabei handelt es sich um transparente Schaltflächen zur Aktivierung von Backlinks, die nur an einer dünnen Umrandung zu erkennen sind. Sie bieten dem Nutzer einen guten Support beim Aufruf von Drittinhalten, stören aber den Lesefluss nicht.
Das „leichte“ Webdesign wird von Google bevorzugt
Welche Trends Google selbst beim Webdesign bevorzugt, wurde am letzten Update der hauseigenen iOS-App deutlich. Google selbst hat die damit verbundenen Ziele unter dem Titel „Material Design Introduction“ veröffentlicht. „Back to the roots“ lautet hier das Motto, denn der Trend beim Webdesign geht hin zur Gliederung größerer Flächen mit Ton-in-Ton-Lösungen. Einzelne Elemente dieser Grafiken dürfen sich gern auch durch den Raum bewegen und den Besucher auf wichtige Fakten oder die Möglichkeit von Interaktionen mit der Website aufmerksam machen. Dabei sollte der Fokus aber immer bei den Kernfunktionen bleiben, mit denen „Wegpunkte für den Nutzer“ gesetzt werden können.
Interaktive Infografiken sind beim Webdesign nicht mehr wegzudenken
Die Einbindung von Infografiken liegt seit einiger Zeit im Trend. Dieses Element wird beim Webdesign zukünftig eine noch größere Bedeutung bekommen. Allerdings sollte der Schwerpunkt auf interaktive Infografiken gelegt werden. Damit bekommt der Nutzer die Möglichkeit, über individuell ausgewählte Punkte Zusatzinformationen abrufen zu können. Ein gutes Beispiel dafür ist das Plugin Google Maps für WordPress, bei dessen kostenpflichtiger Version nutzerspezifische Informationen beispielsweise zu den einzelnen Geschäftsstellen eines Unternehmens hinterlegt werden können. Solche interaktiven Grafiken halten den Nutzer auf der Website fest und verlängern die durchschnittlichen Verweilzeiten. Das wiederum ist ein Aspekt, der beim Ranking durch die Algorithmen von Google immer noch eine entscheidende Rolle spielt.