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Forum Teil 2: Rechte, Strukturen und Datenschutz

Einer der Grundansprüche an ein Forum ist, dass es langfristig übersichtlich bleibt. Deshalb sollte sich ein Webmaster vor der eigentlichen Vorbereitung auf den Betrieb genau überlegen, welche Themen dort behandelt werden und welche Rechte die einzelnen Nutzer haben sollen. Die Grundstruktur für ein Forum lässt sich am besten mit dem Entwurf eines Verzeichnisbaums planen. Viele Varianten der Forensoftware bieten die Möglichkeit, Subforen einzurichten. Sie haben den Vorteil, dass sie nur vom Administrator verändert werden können. Außerdem können auf diese Weise bestimmte Bereiche temporär oder dauerhaft gesperrt werden, ohne das gesamte Forum vom Netz nehmen zu müssen. Weitere Gliederungen sind in Oberthemen und Unterthemen möglich, wobei die Unterthemen in der Regel durch die neu eröffneten Threads der Nutzer entstehen.

Die Rechtevergabe in den Foren anpassen

In einem Forum wird ein professioneller Programmierer und Webdesigner alle zur Verfügung stehenden Nutzergruppen zur Aufgaben- und Rechteverteilung verwenden. Dabei handelt es sich um folgende Arten von Nutzern:

• Administratoren
• Moderatoren
• angemeldete Nutzer
• Gäste

Diese Auflistung spiegelt auch gleich die Hierarchie der Rechte in einem Forum wieder. Moderatoren dürfen die Beiträge von Gästen und angemeldeten Nutzern verändern und löschen, was bei den Nutzern untereinander nicht möglich ist. Je nach Forensoftware und individuell vergebenen Rechten dürfen Moderatoren auch einzelne Threads schließen, haben aber keinen Zugriff auf den Administrationsbereich der Foren. Die Administratoren können die Struktur eines Forums verändern und den Nutzern die Rechte zuweisen. Administratoren können Forumsregeln erstellen und ändern oder Nutzer nach Verstößen gegen die Forumsregeln temporär oder dauerhaft sperren. Auch die Verschiebung von Inhalten oder die Zusammenlegung thematisch identischer Threads sollte in den Foren in der Regel ausschließlich den Administratoren vorbehalten bleiben.

Warum braucht ein Forum klare Regeln und welche sind das?

Foren werden von den Nutzern nicht nur verwendet, um sich Fragen beantworten zu lassen. Auch so mancher Frustgeplagte ist hier unterwegs, der nicht einmal vor Beleidigungen oder Hasstiraden Halt macht. Außerdem haben einige Betreiber von Websites noch immer nicht begriffen, dass das massenhafte Einsammeln von Backlinks aus fremden Foren bei der Suchmaschinenoptimierung keine Vorteile mehr bringt. Gegen diese Dinge können sich die Betreiber der Foren schützen, indem sie in den Forumsregeln eindeutig verboten werden. Verstöße gegen diese Verbote berechtigen den Administrator, diese Nutzer im Forum zu sperren.

Auch sollte in den Verhaltensregeln für ein Forum darauf hingewiesen werden, dass jeder Nutzer für die Inhalte seiner Posts selbst verantwortlich ist. Das sichert die Betreiber der Foren vor Haftungsansprüchen, die sich aus dem BGB und aus den Regelungen des Urheberrechts ergeben können. Außerdem sollten Hinweise zum Datenschutz gegeben werden. Hier bieten die cloudbasierten Foren echte Vorteile, weil eine Berufung auf die Datenschutzhinweise des eigentlichen Betreibers möglich ist. Diese Datenschutzhinweise und AGB des Anbieters sollten mit einem Mausklick abrufbar sein. Bietet eine Forensoftware keine Chance, ein Impressum anzulegen, kann in die Forumsregeln ein Link zu einem jederzeit erreichbaren Impressum auf einer Drittseite hinterlegt werden, um das Risiko einer Abmahnung zu umgehen. Allerdings ist es in diesem Fall wichtig, dass der Webdesigner ein Forum so einrichtet, dass die allgemeinen Regeln in jedem aufgerufenen Bereich mit angezeigt werden.

Die Umsetzung der Cookie-Richtlinie in Foren

Etwas komplizierter ist es, in den Foren die Richtlinien bei der notwendigen Zustimmung zur Nutzung von Cookies rechtssicher umzusetzen. Viele Varianten der Forensoftware bieten dafür leider noch keinen Support. Wer sich als Administrator absichern möchte, wählt die Option „Anmeldung über die Verifizierung der Mailadresse“. Dafür verschickt die Forensoftware eine Mail, die einen Link zur Bestätigung enthält. Der Inhalt dieser Mail an sich kann häufig nicht verändert werden. Aber der Administrator hat die Möglichkeit, diesen von der Forensoftware automatisch verschickten Benachrichtungsmails eine individuelle Signatur hinzuzufügen. Dort kann im Notfall auch der Cookie-Hinweis untergebracht werden, wobei allerdings die Anzahl der möglichen Zeichen sehr begrenzt ist.

Wie lassen sich Foren zum Laufen bringen

Es wäre unklug von einem Webmaster, zu erwarten, dass ein Forum von Beginn an zum „Selbstläufer“ wird. Einerseits sind eigenständige leere Foren bei Google nicht sichtbar und andererseits werden sich neue Nutzer nur in einem „belebten“ Forum anmelden. Um Webforen mit Leben zu füllen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Einerseits können die Betreiber sämtliche Verwandten und Freunde bitten, sich dort vor allem in der Startphase aktiv zu betätigen. Andererseits wird das „Anschieben von Foren“ inzwischen von Agenturen für Webdesign und Programmierung auch als professionelle Dienstleistung angeboten.

Doch diese Maßnahmen allein reichen nicht aus, um ein Foren zum Laufen zu bringen. Die Existenz neuer Foren muss auch bekannt gemacht werden. Hierbei bieten sich die Social Networks wie Facebook und Twitter förmlich an. Dabei ist es lohnenswert, für einen entsprechenden Post bei Facebook auch einmal etwas Geld in die Werbung zu investieren. Allerdings sollte auf eine kluge Einschränkung der Zielgruppe geachtet werden, um mit den Werbekosten die bestmögliche Effizienz zu erzielen.

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