Das Webdesign im Wandel der Zeit
Das Webdesign war von Beginn an sehr eng mit der Entwicklung der Fähigkeiten der Browser verknüpft. Als das Internet als öffentlich zugängliches Medium geschaffen wurde, boten die ersten Browser lediglich die Möglichkeit, reine Texte anzuzeigen. Sie wurden als so genannte Linien-Webbrowser bezeichnet. Im Jahr 1993 erschien mit Mosaic der erste Browser, der in der Lage war, auch Grafiken auszugeben. Allerdings wurden noch keine einheitlichen Standards für die Einbindung von Grafiken in Websites verwendet. Heute haben die Spezialisten für Webdesign die Möglichkeit, sich an den Empfehlungen des World Wide Web Consortiums, auch kurz W3C genannt, zu orientieren. Junge Technologien wie beispielsweise CSS, JavaScript und Ajax machen es möglich, das Webdesign sehr dynamisch an die Ansprüche der Inhaber der Websites und ihrer User anzupassen. Diese Technologien werden inzwischen von allen gängigen Browser unterstützt, egal ob es sich um Desktop-Versionen oder Versionen für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets handelt.
Wie beeinflussten mobile Endgeräte das Webdesign?
Gerade die zunehmende mobile Nutzung des Internets stellt die Webdesigner vor besondere Herausforderungen. Zu Beginn des Internetzugang über das Smartphone war es die Rechenleistung, die beim Webdesign beachtet werden musste. Dieser Aspekt tritt immer mehr in den Hintergrund, nachdem mittlerweile auch Smartphones mit mehrkernigen Prozessoren und mit bis zu vier Gigabyte Arbeitsspeicher bestückt werden. Die Auflösungen der Displays der Smarthones können ebenfalls inzwischen mit einem guten Monitor für den Arbeitsplatzrechner und den Displays der Notebooks mithalten. Hochwertige Modelle liefern Full HD-Auflösung mit 1.920 mal 1.080 Bildpunkten. Die Ladezeiten der Websites sind eine weitere Herausforderung, die von dem Spezialisten für Webdesign berücksichtigt werden muss. Nicht jedes aktuelle Smartphone oder Tablet bringt einen Support für die hohen Übertragungsraten bei LTE mit. Im UMTS- oder GSM-Modus sorgen große zu übertragende Datenmengen für einen verlangsamten Aufbau der Websites. Deshalb kann es im Einzelfall auch Sinn machen, eine Desktop-Variante und eine mobile Version einer Website parallel zu entwickeln.
Welche weiteren Aspekte sorgen für einen Wandel beim Webdesign?
Die Webdesigner müssen bei der Konzeption und Umsetzung einer Website heute mit bedenken, dass die Anzeige auf dem Display eines Tablets oder Smarthones sehr viel kleiner als auf einem traditionellen Monitor ist. Hinzu kommt, dass die Bedienung der Menüs der Websites mit dem Finger auf dem touchfähigen Display und nicht mit dem Mouse-Zeiger oder einer Tastenkombination möglich erfolgt. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an ein gelungenes Webdesign. Die Navigationselemente müssen dadurch einen Mindestabstand haben, damit der Nutzer einer Website nicht versehentlich zwei Menüpunkte gleichzeitig aktiviert. Außerdem wirkt sich die Anzeigegröße auf mobilen Engeräten auf die Auswahl der verwendeten Schriftarten und Schriftgrößen aus. Verschnörkelte Schriftarten sollten deshalb immer vermieden werden, um die Lesbarkeit und damit die Usability einer Website auf Tablets, Phablets und Smartphones nicht zu beeinträchtigen.
Dynamische Anpassung der Grafiken im modernen Webdesign
Setzt der Programmierer einer Website auf Content Management Systeme, gibt es bei einigen Themes Probleme mit der Darstellung der Header-Grafiken. Weisen sie eine zu hohe Auflösung auf, werden sie auf mobilen Endgeräten nur teilweise angezeigt. Hier kommt es beim Webdesign deshalb auf die Auswahl dynamisch arbeitender Themes an. Dort ist die Programmierung im Rahmen der On-Page-Optimierung so gestaltet, dass die vom Gerät des Besuchers übertragenen technischen Daten ausgewertet werden. Durch die Hinterlegung der Header in verschiedenen Varianten kann dann eine an die Display-Größe und Display-Auflösung angepasste Version des Headers übermittelt werden. Das ist im Rahmen der CSS-Programmierung zu berücksichtigen. Gute Themes bieten hier die Chance, den ursprünglichen Quellcode des Themes automatisch durch eigenen CSS-Code überschreiben zu lassen. Das hat den Vorteil, dass bei Theme-Updates keine erneuten Anpassungen beim Webdesign vorgenommen werden müssen. Der Fachbegriff für diese individuelle Anpassung der Anzeige lautet responsive Webdesign. Eine mit einem responsive Webdesign arbeitende Website macht die getrennte Etablierung einer Version für den Desktop und einer zweiten Version für mobile Endgeräte überflüssig. Einen Vorteil bietet diese flexible Art des Webdesigns mit der Hilfe der Media Queries auch dann, wenn der Nutzer sich beispielsweise mehrere Websites im mehrfach geöffneten Browser auf einem Display gleichzeitig anschauen möchte.
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