Contenterstellung: Was betrachtet Google als hochwertige Inhalte?
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Immer wieder wird betont, dass bei der Contenterstellung die Qualität unbedingt im Mittelpunkt stehen muss. Jetzt bot SEO-Experte Brian Ussery einen kleinen Einblick, was genau die Betreiber der Suchmaschine darunter verstehen. Er muss es wissen, denn er arbeitet an den Algorithmen mit, die Google für die Bewertung der Qualität der Inhalte verwendet. Die Qualitätsbewertung gehört zu den Kriterien, die sich direkt auf das Ranking in den organischen Suchergebnissen auswirken.
Was gehört zu einer guten Contenterstellung?
Eine der Empfehlungen Ussery’s bezieht sich auf den Ausdrucksstil. Dieser sollte ein Mittelweg aus der Kommunikation mit guten Freunden und der Unterhaltung mit einem Roboter sein. Bei der Orientierung an der „Robotersprache“ steht vor allem die maschinelle Übersetzbarkeit der Inhalte im Mittelpunkt. Deshalb spielen auch die korrekte Verwendung von Satzzeichen sowie die Anwendung der aktuellen Rechtschreibung eine wichtige Rolle. Die Sätze sollten möglichst kurz und prägnant formuliert sein.
Bei der Contenterstellung kommt es darauf an, beim Leser den Eindruck einer soliden Sach- und Fachkenntnis zu hinterlassen. Von der Verwendung von Fachbegriffen, die der Allgemeinheit nicht bekannt sind, rät der Google-Experte ab. Ist das doch erforderlich, sollten eine kurze Erklärung folgen und auch für den Laien verständlich sein.
Eine Abfolge von Ereignissen sollte nach Brian Ussery am besten in einer durchnummerierten Liste integriert werden. Nachträglich eingefügte Informationen benötigen eine Kennzeichnung, beispielsweise durch die Angabe des genauen Zeitpunktes. In die Texte eingebaute Backlinks benötigen nach seinen Hinweisen eine Erläuterung. Hier bleibt es bei der bisherigen Erkenntnis, dass Links nur auf ebenso hochwertige und vor allem verlässliche Quellen verweisen sollten.
Was wirkt sich bei der Contenterstellung negativ aus?
Wer sich nicht auf eine Zielgruppe beschränken möchte, sollte keine Modewörter verwenden, die nur in der Sprache bestimmter Altersgruppen üblich sind. Außerdem rät Ussery zur Vermeidung identischer Anfänge bei aufeinanderfolgenden Sätze. Auch die Aufforderung „hier klicken“ sei wenig hilfreich.
Bei den Merkmalen einer problematischen Contenterstellung benennt Brian Ussery auch Sprichwörter und Metaphern. Beide Elemente haben in der wörtlichen Übersetzung häufig eine andere Bedeutung. Sie könnten von den Lesern deshalb missverstanden werden. In den Texten einer Website sollten auch Verniedlichungen vermieden werden. Der Grund dafür sind ebenfalls Probleme bei der maschinellen Übersetzung.
Hinzu kommen Begriffe, für welche es keine wörtliche Übersetzung gibt. Das sind hauptsächlich Bezeichnungen, die ausschließlich in der Mundart einer bestimmten Region verwendet werden. Oftmals schaffen es die Übersetzungsprogramme auch nicht, sogenannte Kofferwörter zu übersetzen. Kofferwörter entstehen durch die Verkürzung und Zusammenziehung mehrerer Begriffe. Mehrfach verschachtelte Sätze haben auf Websites ebenfalls nichts zu suchen. Hier besteht die Gefahr von Missverständnissen durch die maschinelle Übersetzung. Sie ist oft trotz einer korrekten Interpunktion fehlerhaft.