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Der Begriff Vlog ist kein Vertipper, sondern eine Sonderform des Weblogs (Blogs). Es handelt sich um einen Video-Blog, so dass die Begriffe Vlog oder V-Log sich durchgesetzt haben. Damit gemeint ist eine Webseite, die immer neue Einträge enthält, wobei diese ausschließlich bzw. mehrheitlich aus Videos bestehen.
Der Vlog wurde im deutschsprachigen Raum etwa ab 2004 bekannt. Damals gab es ein schweres Seebeben im Indischen Ozean. Zahlreiche Fernsehstationen hatten die Bilder der damaligen Katastrophe nicht, wie sonst üblich, von ihren Reportern erhalten, sondern bedienten sich der Videos aus dem Internet.
Audiovisuelle Sequenzen werden im Internet verlinkt, seit es grafische Browser gibt. Allerdings hat sich die Anwendungsmöglichkeit von HTML nur langsam verbreitet. Zum Einen waren die Verbindungsgeschwindigkeiten sehr langsam, die Datenübertragung nahm zu viel Zeit in Anspruch. Zum Anderen lässt sich zwar auf ein Bild ein Hyperlink legen, doch bis heute ist unklar, wie die Inhaltsanalyse erfolgt, also die Konvertierung vom Bild zum Text, um somit eine weitere Möglichkeit für Links zu schaffen.
Die Weiterentwicklung des Blogs, der mit Bildern arbeitet, ist also der Vlog, in dem Videos aufbereitet werden. Der Aufwand ist hier um ein Vielfaches höher. Zunächst einmal müssen die Videos erstellt werden. Danach müssen diese aber auch textbasiert dokumentiert werden. Nur so können sie für Verlinkungen verwendet werden, aber auch der RSS-Technologie zugänglich gemacht werden. Erste Ergebnisse in diesem Bereich wurden von Steve Mann erzielt. Er bezeichnet sie damals noch als glogs, abgeleitet von cyborg logs. Mittlerweile sind schnelle Datenverbindungen keine Seltenheit mehr, sondern Standard. Das hat zur Folge, dass immer mehr Blogs auch Videos mit aufnehmen werden. So werden sich Experten zufolge die Grenzen zwischen Blog und Vlog im Laufe der nächsten Monate und Jahre immer mehr verwischen.
Zu beachten ist auch die Unterscheidung zwischen dem Vlog und der Sammlung von Web-Videos. Beim klassischen Vlog handelt es sich vornehmend um Videos, die aus der Feder des Vloggers stammen. Ebenfalls hat sich bereits eine Sonderform des Vlogs ausgebildet – der Geovlog. Bei diesem werden nicht nur Bildsequenzen in Videoform gezeigt, sondern dem Video geografische Daten zugefügt, zum Beispiel der Längen- und Breitengrad. Allerdings werden Metadaten in Videodateien nicht unterstützt. Daher muss direkt in der Webseite entsprechend programmiert werden. In RSS-Feeds können die Geodaten ebenfalls jedem Video zugefügt werden. Interessant ist dies vor allem für die lokale Suchmaschinenoptimierung.
Moderne Vlogs können vielfältig agieren. Sie können Videos nutzen, um zum Beispiel Anleitungen zu erstellen. Auf Hobby-Vlogs sind das Videos mit Bastelanleitungen, auf professionellen Vlogs werden zum Beispiel Videos veröffentlicht, die beim Heimwerken helfen usw. Andere Vlogger verarbeiten ihre täglichen Erlebnisse in Videos und wieder andere nutzen massenmediale Ereignisse. Aus ihnen werden dann individuelle bzw. themenspezifische Zusammenfassungen erstellt oder aber man kommentiert mit dem eigenen Video das Ereignis. Gut gemachte Vlogs werden mittlerweile sogar schon als journalistisches Medium anerkannt. Teilweise werden sie mit Awards rund um die Pressefreiheit ausgezeichnet, wie etwa bei The BOBs.
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