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Bei TYPO3 handelt es sich um eine Software, die von der gleichnamigen Association seit 2004 mit einer GNU-Lizenz angeboten wird. Der rechtliche Hauptsitz der gemeinnützigen Association ist Baar im Kanton Zug in der Schweiz. Vom Erscheinen der ersten Version des Content Management Systems bis 2004 war der Entwickler Kasper Skarhoj allein für die Vermarktung verantwortlich. Derzeit ist die Software in den Versionen „TYPO3 Flow“ und TYPO3 Neos“ auch mit einer deutschen Benutzeroberfläche erhältlich. Inzwischen (Stand April 2015) wird das Content Management System auf mehr als einer halben Milliarde Websites weltweit verwendet. Es basiert auf den Programmiersprachen PHP und JavaScript und kooperiert mit verschiedenen Datenbanksystemen.
Grundsätzlich enthält TYPO3 die beiden Abschnitte Frontend und Backend. Die Bausteine des Frontends dienen der Darstellung der Website, während im Backend die Pflege der Inhalte einer Website erfolgt. Die Konfiguration des Content Management Systems erfolgt mit TypoScript. Diese Metasprache macht es möglich, einmal gesetzte Parameter über ein PHP-Array auf die gesamten Inhalte der Website anzuwenden. Ein wichtiger Bestandteil von TYPO3 ist der WYSIWYG-Editor, der es auch Nutzern ohne umfangreiche HTML-Kennnisse erlaubt, die Inhalte einer Website einzustellen und zu verändern. Eine Besonderheit stellt bei TYPO3 die Möglichkeit dar, Inhalte mit einer zeitlichen Befristung anzeigen zu lassen. Experten für Suchmaschinenoptimierung wissen es zu schätzen, dass selbst die Grundinstallation des Systems in der Lage ist, automatisch eine Sitemap zu kreieren und zu publizieren.
Bei TYPO3 ist eine individuelle Verwaltung der Rechte der einzelnen Nutzer möglich. Außerdem ist eine Suchfunktion integriert, die sowohl statische als auch dynamische Inhalte finden kann. Die URLs der gespeicherten Beiträge werden bei TYPO3 automatisch suchmaschinenfreundlich gestaltet. Die einzelnen Funktionen des Content Management Systems werden über PHP-Dateien definiert und können bei Bedarf mit Erweiterungen ergänzt werden. Für die Darstellung der Inhalte einer Website werden ähnlich wie bei WordPress und Joomla Templates verwendet, die sich künftige Websitebetreiber von Fachleute für Webdesign auch individuell erstellen lassen können. Der Pluspunkt dabei ist, dass verschiedene Ausgabeformate in Frage kommen. Dazu zählen beispielsweise LaTex und XML. Zu einer kurzen Ladezeit von Websites trägt TYPO3 mit einem integrierten Cache-System bei. Als Datenbanken können bei diesem Content Management System sowohl die Versionen MySQL als auch PostgreSQL und Oracle verwendet werden. Die Steuerung erfolgt mit dem Database Abstraction Layer.
Mit den Erweiterungen für TYPO3 können diverse Nachrichtenfunktionen eingebunden werden, die vor allem für Newsportale interessant sind. Über die Erweiterungen lässt sich auch die Palette der nutzbaren Editoren vergrößern. Auch Foren, Shopsysteme und Gästebücher können über Plugins in Websites integriert werden, die mit dem System TYPO3 arbeiten. Hinzu kommen Erweiterungen für die Suchfunktion sowie zur Analyse des Verhaltens der Besucher einer Website.
Dass sich das Content Management System auch für sehr umfangreiche Websites eignet, beweist die Tatsache, dass beispielsweise die Websites der TU Berlin sowie der Universität Luzern und die Homepage von Bündnis90/Die Grünen (Stand April 2015) mit TYPO3 arbeiten. Andererseits wird von Experten bemängelt, dass das Content Management System inzwischen sehr komplex geworden ist. Der Quellcode umfasst mittlerweile fast eine halbe Million Codezeilen, was sich an einigen Stellen negativ auf die Arbeitsgeschwindigkeit auswirkt. Außerdem benötigen die Administratoren immer mehr Einarbeitungszeit. Webdesigner und Programmierer, die sich auf den Umgang mit TYPO3 spezialisiert haben, können sich deshalb seit dem Jahr 2008 offiziell zertifizieren lassen. Die Zertifizierung erfolgt über die Peareson VUE-Testcenter.
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