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Den Namen RankBrain hat Google einem Algorithmus gegeben, der seit dem Frühjahr 2015 zum Einsatz kommt. Er gehört zur Kategorie „artificial intelligence“, kurz AI genannt. Dabei handelt es sich um eine künstliche Intelligenz. Der Algorithmus stellt also – vereinfacht ausgedrückt – eine selbstlernende Software dar. Er ist inzwischen auf den dritten Platz der bedeutendsten Ranking-Faktoren zur Sortierung der Suchergebnisse (Stand Februar 2017) aufgerückt. Eine noch wichtigere Rolle spielen nur die Backlinks sowie die inhaltliche Gesamtrelevanz einer Website.
Das Wissen um die Notwendigkeit einer solchen KI entstand bei Google schon lange vor dem Jahr 2015. Creg Corrado, einer der führenden KI-Spezialisten von Google, gab bei einem Interview mit Bloomberg an, dass rund 15 Prozent aller Suchanfragen neue Begriffskombinationen enthalten. Vor der Einführung von RankBrain war dafür keine vernünftige semantische Zuordnung möglich. Google reagierte bereits 2012 darauf und holte sich der KI-Experten Raymond Kurzweil ins Team. Der Erfinder und Autor war zuvor durch seine Mitwirkung an der Entwicklung der OCR-Technologie zur optischen Texterkennung bekannt. Für die Entwicklung des Ranking-Faktors übernahm Google außerdem 2014 das in Großbritannien ansässige Unternehmen DeepMind Technologies. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung künstlicher Intelligenzen spezialisiert und wurde 2010 von Demis Hassabis, Mustafa Suleyman und Shane Legg gegründet. Die Übernahme hat sich Google die stolze Summe von 400 Millionen Dollar kosten lassen.
RankBrain zielt darauf ab, in den Suchergebnissen nur wirklich relevante Inhalte anzuzeigen. Dazu wertet der Algorithmus in einem ersten Schritt beim selbstständigen Lernen die Inhalte von Lexika und Wörterbüchern aus. In der Folge können Zusammenhänge zwischen verschiedenen Begriffen, ihren Synonymen und anderen beschreibenden Elementen hergestellt werden. Dadurch weiß der Algorithmus beispielsweise, dass ein Kaffeeautomat ein Mahlwerk, eine Brüheinheit und einen Wassertank sowie einen Kaffeebehälter besitzt. Wenn jemand also mit den Bezeichnungen dieser vier einzelnen Bauteile sucht, zeigt Google in den Suchergebnissen Kaffeeautomaten an.
Bevor Google den Algorithmus anwendete, wurden umfangreiche Tests durchgeführt. Creg Corrado gab in dem gleichen Interview mit Bloomberg an, dass der Mensch eine Treffergenauigkeit von rund siebzig Prozent erzielt. RankBrain brachte es bei der Relevanzbewertung auf eine Genauigkeit von achtzig Prozent. Damit ist die KI dem Menschen deutlich überlegen. Davon waren selbst die bei Google tätigen Entwickler überrascht. Corrado betonte in seinem Statement, dass schon der Testlauf vor der Aktivierung die von Google erwarteten Steigerungen beim Nutzerkomfort übertroffen hat.
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