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Der Begriff Kohortenanalyse lässt sich aus dem Griechischen und Lateinischen wörtlich mit der „Auflösung in einen umfriedeten Raum“ übersetzen. Er wurde Mitte des 20. Jahrhunderts von einem amerikanischen Bevölkerungsforscher geprägt. Inzwischen hat die Bezeichnung Eingang in die Statistik, die Soziologie sowie die Marktforschung und Marktbeobachtung gefunden. Hier wird die Kohorte als ein Ausschnitt aus der Gesamtbevölkerung definiert.
Zur Definierung einer Gruppe können verschiedene Parameter sowohl einzeln als auch in Kombination gesetzt werden. Bei der Kohortenanalyse für das Onlinemarketing spielen beispielsweise die regionale Herkunft, die Sprache und das Alter der Nutzer eine wichtige Rolle. Weitere Beispiele für anwendbare Parameter sind das Geschlecht, der Familienstand, der Bildungsgrad und das durchschnittlich erzielte Einkommen. Das heißt, mit den Parametern für eine Kohorte sind Eingrenzungen auf bestimmte Zielgruppen möglich.
Mit den Analysen einer Kohorte wird ermittelt, wie sich die Interessen und Vorlieben bestimmter Teile der gesamten Nutzer verändert haben oder verändern werden. So sind frühzeitige Anpassungen beispielsweise bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen möglich. Auch die Zufriedenheit der wichtigsten Zielgruppen lässt sich mit den Kohortenanalysen ablesen. Das heißt, sie sind ein unverzichtbares Hilfsmittel, um langfristig den Erfolg einer Website, einer Dienstleistung, eines Produkts oder eines ganzen Unternehmens zu sichern.
Dafür werden drei grundlegende Formen angewendet. Bei Zeitreihenuntersuchungen stehen bestimmte Altersgruppen im Fokus, die in gewissen Abständen untersucht werden. Solche Untersuchungen werden zum Beispiel zur Bewertung der Qualität des Bildungssystems genutzt, indem die Kenntnisse von Schulabgängern oder den Kindern einer festgelegten Klassenstufe unter die Lupe genommen werden. Im Zusammenhang mit dem Internet brachten solche Zeitreihenuntersuchungen zutage, dass sich die Nutzung bei jüngeren Menschen immer mehr auf mobile Endgeräte verschiebt.
Weitere Formen sind die Längsschnittuntersuchungen und Querschnittuntersuchungen. Längsschnittuntersuchungen beurteilen ebenfalls Veränderungen, die sich bei einer konkreten Bevölkerungsgruppe beispielsweise beim Kaufverhalten oder bei der Bewertung von Ereignissen ergeben. Dabei werden in gewissen Abständen die gleichen Probanden befragt.
Die Querschnittsuntersuchung deckt dagegen sogenannte Kohorteneffekte auf. Dabei werden Unterschiede ermittelt, die in signifikantem Ausmaß zwischen bestimmten Bevölkerungsgruppen auftreten. Kohorteneffekte finden sich bei der Verteilung der Aktivität in sozialen Netzwerken sowie der Art und Intensität der Nutzung des Internets insgesamt. Auch die Vorlieben für Künstler oder Sportler spielen bei den Kohorteneffekten eine große Rolle.
Die wichtigsten Hilfsmittel dafür stellt Google sogar selbst kostenlos zur Verfügung. Sie finden sich sowohl in der Search Console als auch in den Analytics. Dort können beispielsweise die Interessen, das Alter, das Geschlecht sowie die regionale Herkunft und die Sprache der Nutzer einer Website in Erfahrung gebracht werden. Weitere Einschränkungen sind bei der manuellen Kohortenanalyse nach der verwendeten Technik (Geräte, Browser, Betriebssystem, Display-Auflösung) möglich. Wer Daten von bestimmten Nutzerkreisen erheben möchte, kann außerdem mit den Google Surveys eigene Umfragen erstellen.
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