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Der Begriff Click Fraud kommt aus dem Englischen und wird wörtlich mit Klickbetrug übersetzt. Er verursacht erhebliche Schäden bei den Werbetreibenden und gelangte bereits im Jahr 2006 durch Gerichtsverfahren gegen Google und Yahoo in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Damals zahlte Google Entschädigungen in Höhe von 90 Millionen Dollar an die betroffenen Werbetreibenden. Die Zahlung erfolgte im Rahmen eines Vergleichs, obwohl der als Gutachter eingeschaltete Alexander Tuzhilin zu dem Schluss kam, dass Google ausreichend Vorsorge getroffen hatte. Trotzdem ergriff Google Maßnahmen, um diese Form des Betrugs noch effizienter als vorher zu verhindern. Dazu gehörte auch die gemeinsam mit Yahoo und Microsoft ins Leben gerufene Allianz gegen Klickbetrug.
Bei der Motivation kommt es darauf an, von wem der Click Fraud begangen wird. Oft beabsichtigen die Klickbetrüger, die konkurrierenden Firmen zu schädigen. Dabei werden gezielt Werbebanner der Konkurrenz angeklickt. Das Ziel ist, deren Werbebudgets schneller auszuschöpfen, ohne dass mit der Werbung echte Kunden erreicht werden. Hohe Klickzahlen führen üblicherweise auch dazu, dass die Kosten per Click steigen. Um die gleichen Werbeziele zu erreichen, müssen in der Folge höhere Budgets eingesetzt werden.
Klickbetrug versuchen allerdings auch viele Publisher. Hier liegt der Tatbestand des Erschleichens von Leistungen vor. Hier besteht die Motivation darin, höhere Einnahmen für die in Websites integrierte Werbung zu erzielen. Google schließt Websites, bei denen der Verdacht auf Klickbetrug vorliegt, bei AdSense aus. Deshalb spielt hier auch das Ziel, einen Konkurrenten bei der Werbung für besonders lukrative Themen auszuschalten, eine wichtige Rolle.
Um einem Klickbetrug auf die Spur zu kommen, benötigen Werbetreibende statistische Daten zur Erfassung der Zugriffe auf ihre Websites. Sie können beispielsweise aus den Logfiles der Server entnommen werden. Nützliche Hinweise liefern alternativ die Google Analytics. Anzeichen für einen Click Fraud sind beispielsweise nur über einen bestimmten Zeitraum hinweg deutlich erhöhte Klickzahlen. Liegen die Klicks bei der Website eines Publishers signifikant über dem Durchschnitt, kann das ebenfalls ein Hinweis sein. Allerdings müssen hier auch Unterschiede berücksichtigt werden, die sich aus den von Publisher-Websites erzielten Zugriffszahlen, dem thematischen Umfeld sowie der Platzierung der Anzeigen ergeben.
Google verbietet es den Publishern bei AdSense grundsätzlich, die auf den eigenen Seiten erscheinenden Anzeigen zu klicken. Außerdem werden spezielle Filter angewendet, mit denen die Klicks auf Auffälligkeiten hin untersucht werden. Einer dieser Filter nutzt die IP-Adressen, von denen aus die Klicks erfolgen. Weitere Filter prüfen, ob Schwankungen der Klickzahlen in Abhängigkeit vom jeweiligen Wochentag, der Uhrzeit oder den auf der Publisher-Website üblichen Veränderungen der Zugriffszahlen erklärt werden können.
Die einfachste Form beim Click Fraud ist das manuelle Klicken der Anzeigen. Das wird von kriminellen Subjekten mittlerweile sogar als Dienstleistung angeboten. Außerdem wird spezielle Software eingesetzt, die als Klickroboter bezeichnet wird. Sie erreicht sehr hohe Klickzahlen binnen kurzer Zeit. Hacker bauen dafür Bot-Netze auf, in welche über verteilte Schadsoftware fremde Rechner eingebunden werden. Je mehr Rechner dafür missbraucht werden, umso schwerer ist es, über die Analyse der IP-Adressen einem Klickbetrug auf die Spur zu kommen.
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